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13 November 2017, 18:39

Belarus und Kaliningrad peilen $500-Mio. Handelsvolumen an

MINSK, 13. November (BelTA) – Belarus und das Kaliningrader Gebiet (Russland) wollen das bilaterale Handelsvolumen auf $500 Millionen ankurbeln. Das sagte Premier Andrej Kobjakow beim Treffen mit dem Gouverneur der russischen Exklave Anton Alichanow.

„Zuerst müssen wir das alte Handelsvolumen herstellen. Leider müssen wir feststellen, dass der bilaterale Handel mit dem Kaliningrader Gebiet Minuswerte aufweist. Deshalb müssen wir die $190 Mio., die wir 2016 hatten, als Mindestwert nehmen und noch $300 Mio. wiederherstellen. Unser Ziel ist dabei die $500-Mio.-Latte, die wir unbedingt nehmen müssen“, betonte Premier.

Die Produktion belarussischer Maschinenbaubetriebe (MAZ, MTZ, Amkodor, Gomselmasch) sei in Kaliningrad sehr gut bekannt, sagte der Regierungschef. Die Technik sei wettbewerbsfähig, die Lieferungen würden regelmäßig laufen. Belarussische Betriebe seien bereit, an entsprechenden Ausschreibungen in der russischen Region teilzunehmen.

Belarus könne Kaliningrad auch im Bereich der Landwirtschaft viel anbieten. Man denke nur an neue Technologien zur Wiederherstellung der Böden oder Melioration, wo Belarus reiche Erfahrungen gesammelt habe. Belarussische Spezialisten könnten in Kaliningrad Milchwirtschaftsbetriebe oder Gewächsanlagen bauen. „So etwas braucht die Landwirtschaft der Region bestimmt“, zeigte sich Premier sicher.

Belarus könne dem Gebiet Kaliningrad noch viel mehr anbieten, sagte Andrej Kobjakow. Zu nennen seien Baudienstleistungen, etwa Bau eines belarussischen Wohnviertels in der Stadt Kaliningrad, die Kooperation im IT-Bereich usw.

Gouverneur des Gebiets Anton Alichanow bestätigte, dass die Region auf die Zusammenarbeit mit Belarus nach wie vor setze und viele der genannten Projekte umsetzen wolle.

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