MINSK, 6. September (BelTA) - Die belarussische Regierung betont eine Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums in der zweiten Jahreshälfte 2018, arbeitet aber aktiv an der positiven Prognose. Das erklärte belarussischer Premier Sergej Rumas vor Journalisten.
„Das Staatsoberhaupt interessierte sich für die Jahresprognose 2018. Ihm wurde mitgeteilt, dass die wichtigsten Werte, die von der Prognose und vom Haushalt für 2018 bestimmt sind, erfüllt werden. Die Regierung bemüht sich darum, dass einige Werte die Prognose übertreffen, erklärte der Regierungsleiter. Heutzutage geht das BIP-Wachstum über die Prognose hinaus. Die Verlangsamung des Wachstumstempos im zweiten und dritten Quartal wird auf die äußeren Faktoren zurückgeführt. Die Regierung sucht nun nach Reserven, um die negative Entwicklung zu überwinden. Alle Werte des laufenden Jahres befinden sich im festgelegten Rahmen“.
„Außerdem interessierte sich der Präsident für die Prognose für 2019 im Hinblick auf unsere schwierigen Beziehungen zur Russischen Föderation. Die Regierung hat letzte Woche die Prognose für 2019, den Haushaltsentwurf mit Änderungen zum Steuergesetzbuch in Verbindung mit Geld- und Kreditpolitik behandelt. Diese Dokumente werden mit dem Komitee für Staatskontrolle vereinbart. In einigen Tagen werden sie der Präsidialverwaltung vorgelegt“, teilte Sergej Rumas mit.
Ihm zufolge stimmen die Werte in diesen Dokumenten mit dem Fünfjahrplan überein. Sergej Rumas hob hervor, dass Belarus als ein exportorientiertes Land von äußeren Faktoren abhängt. Die Schwächung des russischen Rubels in den letzten einigen Monaten wirkt sich negativ auf den Devisenerlös aus. „Darauf wird die Verlangsamung des wirtschaftlichen Wachstums in der zweiten Jahreshälfte zurückgeführt. Das ist aber kein einziger negativer Faktor. Wir müssen viele innere Reserven zur Steigerung der Effizienz der Wirtschaft verbessern“, unterstrich der Premier.
Er machte auf die Aufgabe des Präsidenten zur Diversifizierung der Exporte, Erschließung neuer Märkte aufmerksam. Dies sei sehr wichtig, damit die Abhängigkeit vom Partner eine nicht so große Rolle spiele, betonte Sergej Rumas.
