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Wirtschaft
28 März 2017, 18:01

EAWK: Einführung einheitlicher Währung in EAWU steht nicht auf der Tagesordnung

MINSK, 28. März (BelTA) – Die Eurasische Wirtschaftskommission hält es nicht für notwendig, die Einführung einer einheitlichen Währung in der Eurasischen Wirtschaftsunion zu initiieren. Das sagte Mitglied des Kollegiums für Integration und Makroökonomie der EAWK, Tatjana Walowaja, in der Videokonferenz im Pressezentrum der Telegraphenagentur BelTA.

„Auf der aktuellen Etappe werden wir von der Einführung einer einheitlichen Währung nicht profitieren. Wir werden eher mit einem viel größeren Kostenaufwand als mit irgendwelchen Gewinnen rechnen müssen“, sagte die EAWK-Ministerin.

Im Mittelpunkt der aktuellen Debatte in der EAWU müsse nicht die einheitliche Währung stehen sondern Kooperation in den Bereichen Währung, Finanzen und Makrowirtschaft, meint Walowaja. Sie könne durch eine stärkere makroökonomische Stabilität, geringere Kursschwankungen und eine voraussagbare Devisenpolitik der Mitgliedsstaaten gewährleistet werden.

Verwendung nationaler Währungen im gegenseitigen Handel sei Walowaja zufolge ein viel wichtigeres Anliegen heute. In den Jahren 2015/2016 sei die Rolle der Landeswährungen in Verrechnungen zwischen Belarus, Russland und Kasachstan bedeutend gestiegen. Immer mehr wird in RUR statt USD abgerechnet.

„Eine bei der EAWK eingerichtete Arbeitsgruppe arbeitet heute sehr effektiv mit der Businessgemeinschaft und Zentralbanken zusammen. Gemeinsam suchen sie nach Faktoren, die einen auf die Landeswährung orientierten Zahlungsverkehr beeinträchtigen. Sie arbeiten auch daran, rechtliche Barrieren zu beseitigen. Die ersten Analyseergebnisse haben gezeigt, für Abrechnungen in Landeswährungen gibt es keine Hindernisse“, informierte sie.

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