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Wirtschaft
23 September 2016, 13:53

Finanzminister: Einführung von IFRS-Normen soll Investitionsklima verbessern

MINSK, 23. September (BelTA) – Die Einführung internationaler Rechnungslegungsvorschriften (International Financial Reporting Standards IFRS) in Belarus soll zur Verbesserung des Investitionsklimas beitragen. Diese Meinung äußerte Finanzminister Wladimir Amarin in einem Interview, das im Finanzmagazin „Finanzen. Rechnungsführung. Audit“ (September-Ausgabe) veröffentlicht wurde.

Für eine effektive Anwendung internationaler Rechnungslegungsvorschriften ab 1. Januar 2017 würden leitende Buchhalterinnen und Buchhalter sozial relevanter Organisationen einer Zertifikatsprüfung unterzogen, erzählte Amarin. „Änderungen des Gesetzes im Bereich der Buchführung richten sich auf die Internationalisierung des einheimischen Rechnungswesens und ihre Anpassung an IFRS-Standards, auf Schaffung eines günstigen Investitionsklimas, Erhöhung der Buchführungswahrheit. Investoren erhalten somit ein reales Bild vom finanziellen Zustand eines Betriebs oder einer Organisation und können ökonomisch fundierte Investitionsentscheidungen treffen.“

Verbesserung und Annäherung nationaler Audiführungsregelungen an internationale Standards findet im Kontext der Harmonisierung der Gesetze innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion statt. Ein Abkommensentwurf über die Audittätigkeit ist im Moment in Arbeit – das Dokument sieht Einführung international anerkannter Wirtschaftsprüfungsnormen im EAWU-Raum ab 2018 vor.

In 59 Organisationen sind derzeit 227 zertifizierte Experten im Bereich Rechnungswesen tätig, die Betriebsprüfungen in Anlehnung an internationale Rechnungslegungsvorschriften durchführen dürfen. „Das ist angesichts der Entscheidung der Regierung und der Nationalbank über die Einführung in Belarus ab 1. Januar 2017 der IFRS-Standards besonders aktuell“, resümierte Amarin.

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