MINSK, 27. Juli (BelTA) – Die Entwicklungsbank der Republik Belarus hat in der ersten Jahreshälfte 2018 Auslandskredite im Wert von 596 Millionen Euro eingeworben. Das sagte ein Banksprecher im Anschluss an die erweiterte Vorstandssitzung zu den Arbeitsergebnissen im ersten Halbjahr.
Drei Finanzgeschäfte prägten die Aktivitäten der Bank in diesem Jahr in bedeutendem Maße: sie warb bei der Brasilianischen Entwicklungsbank Kreditmittel für den Kauf von drei Flugzeugen für die Fluggesellschaft „Belavia“ ein; aus den gebundenen Krediten deutscher und slowenischer Banken konnte die Belarussische Entwicklungsbank ein Investitionsprojekt des hauptstädtischen Energiebetriebs „Minskenergo“ mitfinanzieren; zum dritten zog die Bank auf dem russischen Finanzmarkt einen Konsortialkredit in Höhe von 50 Millionen Euro heran.
Im ersten Halbjahr 2018 hat die Entwicklungsbank der Republik Belarus über Br730 Millionen in verschiedene Investitionsprojekte angelegt, zu denen unter anderem Leasinggeschäfte, Bau einer Start- und Landebahn für Großflugzeuge und Einsatz neuer Technologien in der Ölverarbeitung gehören.
Die Bank fördert Exportgeschäfte belarussischer Betriebe und Unternehmen und schloss in diesem Halbjahr 7 direkte Exportkreditabkommen ab. Diese Gelder fließen auch in soziale Projekte wie der Bau von Schulen in Russland.
Das Exportkreditportfolio betrug im ersten Halbjahr Br282,3 Mio. (im Äquivalent).
Die Bank ist bereit, Kredite der Weltbank zur Finanzierung der Kleinst-, Klein- und Mittelunternehmen in Belarus zu betreuen. In den Monaten Januar bis Juni hat die Entwicklungsbank in Kooperation mit Partnerbanken den KMU-Sektor mit Br119,8 Mio. unterstützt. Im ersten Halbjahr belief sich der Kapitalgewinn der Bank auf Br121 Mio.
