MINSK, 17. Juni (BelTA) – In Belarus werden mehr als 80 große Investitionsprojekte in Höhe von $27 Mrd. in den Jahren 2016/2020 umgesetzt. Das sieht der Programmentwurf zur sozial-wirtschaftlichen Entwicklung von Belarus für 2016/2020 vor, der in der fünften Allbelarusssichen Volksversammlung besprochen wird, berichtet ein BelTA-Korrespondent.
Zu diesen Projekten gehören AKW-Bau, Produktion von „BelGee“-Fahrzeugen, Gründung des Chinesisch-Belarussischen Industrieparks „Großer Stein“, Abbau von Kalidüngern mit dem Bau von Verarbeitungskomplexen in Petrikow und Starobin, Bau des Businesszentrums „Minsk-Mir.“
Eine der wichtigsten Aufgaben des Jahrfünftes ist Effizienzerhöhung von Investitionen und Einwerbung von direkten Auslandsinvestitionen. Gemäß dem Dokument wird die Investitionspolitik auf Marktprinzipien für die Bereitstellung von Investitionsressourcen, Effizienz ihrer Nutzung, Verbesserung des Geschäftsklimas basiert. Prioritäten der Investitionspolitik im neuen Jahrfünft werden in die Realwirtschaft verschoben. Das sieht Aktualisierung der Aktivseite der Grundmittel, Beschaffung von Hochtechnologien, Informationssysteme und Robotertechnik vor.
Zu den wichtigsten Richtungen der Verwendung von Investitionen werden Gründung von hocheffizienten und exportorientierten Betrieben, Schaffung neuer Arbeitsplätze, Umsetzung von Prioritätsprogrammen im Sozialbereich, Bau von Objekten der Ingenieurinfrastruktur u.a.
Die staatliche Unterstützung und ermäßigte Kreditressourcen werden auf wettbewerblicher Grundlage im Rahmen der Staatsprogramme mit Rücksicht auf die Umsetzung der vorrangigen Richtungen der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung des Landes gewährt.
Die vorrangige Quelle der Wirtschaftsmodernisierung im laufenden Jahrfünft sind direkte Auslandsinvestitionen. Es werden das Recht des Investors auf Gewinne und Dividende, freie Kapitalbewegung, Verbesserung der Garantiesysteme für internationale Investoren aufgrund der besten Weltpraxis vorgesehen.
Es wird geplant, die Produktionskooperation und die industrielle Kooperation im Rahmen der Eurasischen Wirtschaftsunion zu vertiefen. Zur Schlüsselkennzahl der Arbeit von Ministern und Gouverneuren wird das Volumen direkter Auslandsinvestitionen.
Die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit mit internationalen Finanzorganisationen wird zum Zufluss zusätzlicher Geldmittel in die Wirtschaft beitragen. Die Umsetzung von Investitionsprojekten auf Prinzipien der öffentlich-privaten Partnerschaft, effiziente Verteilung von Risiken und Verantwortung zwischen dem Business und dem Staat lassen langfristige Infrastrukturprojekte verwirklichen. Der Anteil an Investitionen in das Anlagevermögen soll mindestens 25% des BIP betragen.
