LIDA, 27. Mai (BelTA) – Belarus und Litauen haben ein großes Potential für die Teilnahme an Projekten der chinesischen Regierungsinitiative Wirtschaftsgürtel entlang der Seidenstraße. Das sagte Vizewirtschaftsminister Alexander Jaroschenko beim 12. belarussisch-litauischen Forum in Lida.
„Gemeinsam mit chinesischen Partnern aus der China Merchants Group müssen Belarus und Litauen das Megaprojekt „Industriepark Great Stone“ mittragen, und zwar beim Aufbau des Logistik-Schemas des Wirtschaftsgürtels entlang der Seidenstraße“, meint Jaroschenko. Im Globalprojekt der Volksrepublik China spielten Belarus und Litauen gerade bei der Herstellung fester Beziehungen zwischen der Eurasischen Wirtschaftsunion und der EU eine bedeutende Rolle, so Vizeminister. „Dieses Potential müssen unsere Länder unbedingt nutzen und entwickeln“, betonte er.
„China Merchants Group hat vorgeschlagen, eine Freihandelszone zwischen China, Belarus und Litauen mit Verwaltungszentrum im Industriepark Great Stone einzurichten. Mit dem Abschluss eines solchen Abkommens können die beiden Nachbarstaaten ihr Transport- und Logistikpotential in vollem Umfang entfalten, um Warenströme zwischen Europa und Asien zu bedienen. Im Moment arbeiten wir sehr intensiv an rechtlichen Grundlagen dieses Abkommens“, erzählte Jaroschenko.
„Zum belarussisch-litauischen Forum reisen von Jahr zu Jahr immer mehr Teilnehmer an. Das Interesse litauischer Wirtschaft für Investitionen in Belarus wächst nachhaltig. Belarus bemüht sich im Gegensatz um die Schaffung optimaler Bedingungen für Auslandsinvestoren, für die Entwicklung von Handel und Tourismus. Wir sind an Produktionszusammenarbeit mit Litauen interessiert und wollen nach Möglichkeiten für einen gemeinsamen Eintritt in Drittstaatsmärkte suchen“, so Vizewirtschaftsminister.
Das belarussisch-litauische Forum findet am 26.-27 Mai zum 12. Mal in Lida statt und hat rund 120 litauische und über 100 belarussische Unternehmen, Vertreter aus Verwatung und Politik versammelt.
