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Wirtschaft
04 April 2017, 12:51

Kobjakow: Belarus erwartet Steigerung des Handelsvolumens mit Kenia

MINSK, 4. April (BelTA) – Belarus erwartet eine spürbare Steigerung des Warenaustausches mit Kenia. Das sagte Premier Andrej Kobjakow heute beim Treffen mit dem Präsidenten des Direktorenrates der Sameer Group Naushad Merali, berichtet ein BelTA-Korrespondent.

„Ostafrika ist ein aussichtsreicher, dynamischer und attraktiver Markt“, sagte der Regierungssprecher. „Das Niveau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Kenia entspricht dem vorhandenen Kooperationspotential der beiden Staaten nicht ganz. Mit einem Handelsumsatz von $18 Mio. im Jahr 2016 können wir wenig anfangen, wir sind überzeugt, dass wir dieses Volumen in der nächsten Zeit um das mehrfache steigern können. Wir hoffen, dass mit ihrem Besuch in Belarus eine Grundlage für eine fruchtbare und erfolgreiche Kooperation mit der kenianischen Wirtschaft geschaffen wird“, bemerkte Kobjakow.

Belarus sei im Bilde, dass Kenia kürzlich ein ambitiöses Programm zur Förderung von Landwirtschaft, Stärkung der Nahrungssicherheit, Ausbau der Verkehrs- und Energieinfrastruktur, Einsatz energiesparender Technologien und Verbesserung der Ökologie angenommen habe. Belarus sei seinerseits bereit, für die Umsetzung dieses Programms seine Technologien und Innovationen, Anlagen und Dienstleistungen anzubieten. „Belarus ist führender Hersteller von Muldenkippern, Traktoren und Landmaschinen, Lastkraftwagen, Kalidüngern und Lebensmitteln. Belarussische Maschinen erfreuen sich in Afrika einer hohen Beliebtheit und Nachfrage – sie sind sicher, zuverlässig, preiswert und lassen sich bequem bedienen. Wir beliefern praktisch alle afrikanischen Regionen“, fügte Premier hinzu.

Belarus biete afrikanischen Partnern neben Warenlieferungen auch sehr attraktive Finanzierungsmechanismen beim Erwerb der Technik an – von Exportkrediten bis zum Leasingverkauf. Belarus sei darüber hinaus daran interessiert, Einwohner der Region mit Milchprodukten, Konserven, Babynahrung und anderen Lebensmitteln und versorgen.

„Die Kooperationspalette lässt sich natürlich beliebig ausweiten. Wir sind bereit, konkrete Anfragen erörtern und Vorschläge auf breitester Ebene zu diskutieren“, unterstrich der Regierungschef. Andrej Kobjakow zeigte sich bereit, konstruktive Gespräche zu einem breiten Spektrum von Fragen zu führen.

Naushad Merali bemerkte seinerseits, im Oktober 2016 habe ein wichtiger Besuch einer belarussischen Delegation nach Kenia stattgefunden. Er habe den Anstoß für den Dialog zwischen kenianischen und belarussischen Partnern gegeben.

Sameer Group vereint 15 Unternehmen aus den Bereichen Landwirtschaft, Finanzen und Versicherung, Bankenwesen, Automobilbau, Bauindustrie, Elektroenergie, IKT und Handel, die seit 30 Jahren in Ostafrika aktiv präsent sind. Jahresumsatz der Sameer Group liegt bei $1 Mrd, Unternehmen der Gruppe beschäftige 24 000 Personen.

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