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25 September 2017, 18:54

Kobjakow: Belarus und Tschetschenien haben ernsthaftes Potential für Handelskooperation

MINSK, 25. September (BelTA) – Belarus und Tschetschenien besitzen ein großes Potential für die Entwicklung des bilateralen Handels und der industriellen Kooperation, erklärte Premier Andrej Kobjakow beim Treffen mit dem Präsidenten der russischen Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyrow.

Im Mittelpunkt des Gesprächs standen zukunftsweisende Kooperationsfelder. „In erster Linie wollen wir unsere Kooperation in Handel intensivieren. Das Potential ist vorhanden. In den nächsten Jahren kann der Handel um das Mehrfache ausgebaut werden. Wir sind sehr daran interessiert, sichere und preiswerte Passagiertechnik, Lastkraftwagen, Muldenkipper, Landmaschinen, Straßenbaumaschinen und Kommunaltechnik nach Tschetschenien zu liefern. MAZ kann heute schon an der Modernisierung der LKW- und Bussparks teilnehmen“, sagte Premier.

Industrielle Kooperation in den Bereichen, die Tschetschenien für sich als vorrangig definiert hat, wäre ein weiterer aussichtsreicher Aufgabenbereich für Belarus. Bobruiskagromasch könne in Tschetschenien einen Produktionsbetrieb für Landmaschinen bauen. Weitere gemeinsame Projekte seien zum Beispiel Lieferung von Anlagen oder Fahrzeugersatzteilen.

Kooperation im Agrarsektor und Modernisierung tschetschenischer Agrarbetriebe sei nach Meinung von Kobjakow eine weitere aussichtsreiche Kooperationsrichtung. Belarus könne seine Erfahrungen aus Vieh- und Pflanzenzucht, Veterinärmedizin mit russischen Partnern teilen. Auch könne Belarus landwirtschaftliche Anlagen und Landmaschinen nach Tschetschenien exportieren, Agrarstädtchen bauen und an der Modernisierung der sozialen Infrastruktur sowie an der Verschönerung ländlicher Gebiete teilnehmen.

Belarus sehe Kooperationsperspektiven in der Bauindustrie und in der Wohn- und Kommunalwirtschaft. Dabei schließe Kobjakow nicht aus, dass die beiden Staaten auch in anderen Bereichen wie etwa Gesundheitswesen, Bildung, Tourismus intensivieren könnten. Belarus rechne auf mehr Kontakte auf der Ebene der Exekutivbehörden und zwischen Unternehmen.

Direkte Beziehungen mit russischen Regionen bilden Grundlage für mehr Handel und wirtschaftliche Zusammenarbeit. „Wir schätzen konkrete Schritte zum Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Belarus und Russland sehr hoch. Der letzte Forum der Regionen von Belarus und Russland in Moskau brachte eine Reihe von Regierungsabkommen über die Zusammenarbeit in Handel, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Nun müssen wir unsere Kooperation mit konkreten Projekten füllen. Dafür werden wir Anfang 2018 einen Maßnahmenplan bis 2020 entwickeln, Aufgaben und Verantwortliche bestimmen“, resümierte Kobjakow.

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