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13 September 2017, 16:39

Kobjakow: Belarus zielt auf Kooperationsausbau und neue Projekte mit EBWE ab

MINSK, 13. September (BelTA) – Belarus zielt auf Kooperationsausbau und neue Projekte mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung ab. Das erklärte Premier Andrej Kobjakow heute beim Treffen mit dem Präsidenten der EBWE Suma Chakrabarti.

„Wir streben Kooperationsausbau mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung an. Wir hoffen auf eine stärkere Präsenz der Bank in Belarus, auf neue Richtungen und Formen der Kooperationsarbeit sowie auf mehr Finanzierung laufender Projekte“, sagte Kobjakow.

Belarus arbeitet mit EBWE seit 25 Jahren zusammen. In dieser Zeit hat die Bank Projekte im Gesamtwert von 1,9 Milliarden Euro finanziert, etwa den Bau des Stadler-Werks und des Kronospan-Werks. Das sind Visitenkarten der Bank in Belarus.

„Wir schauen mit viel Optimismus weiteren Operationen der Bank in Belarus entgegen. In diesem Jahr kann das Finanzierungsportfolio auf 200 bis 250 Millionen Euro steigen. Die EBWE-Strategie „Belarus 2016-2019“ erweitert die Handlungsfreiheit der Bank in unserem Land“, sagte der Regierungschef. „Mit Sicherheit können wir behaupten, dass auch im öffentlichen Sektor unter Beteiligung der Bank Projekte umgesetzt werden können.“

Im Moment unterstütze die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung die Vorbereitungen auf Privatisierung im Finanz-und Realsektor der Wirtschaft, sagte Kobjakow. Eines der größten Vorhaben sei die Kapitalisation der Belinvestbank AG. „Wir danken der EBWE-Führung für die Möglichkeit, finanzielle Mittel für die Privatisierung einer der größten belarussischen Banken bereitzustellen. In der nächsten Zeit werden alle notwendigen Formalitäten abgeschlossen sein. Das Projekt soll auch vom Staatschef genehmigt werden“, sagte Andrej Kobjakow.

EBWE finanziert außerdem Privatisierungsvorhaben im Wassersektor, im Wohnungs- und Kommunalsektor sowie im Bereich Abfallmanagement.

Gemeinsam mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung setzt Belarus „Public-private-Partnership“-Projekte um (Rekonstruktion der Autostraße M10). „Wir wollen mit Hilfe der EBWE ein gutes Beispiel zeigen, wie wir öffentlich-private Partnerschaften starten und fortsetzen können. Wir verlassen uns auf EBWE-Experten und rechnen mit der Unterstützung der Bank. Wir legen viel Wert auf die Entwicklung des Transitpotentials und auf den Ausbau der Transportinfrastruktur, deshalb sind wir der EBWE für die Unterstützung dieser Vorhaben dankbar“, betonte Regierungschef.

Belarus und EBWE hätten in den Jahren der Kooperation ein gegenseitiges Vertrauen aufgebaut, Belarus betrachte die Bank als einen zuverlässigen Partner, so Kobjakow. Die Regierung versichere die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, sie werde sich aus aller Kraft darum bemühen, die positiven Trends in der Zusammenarbeit aufrechtzuerhalten und die angestrebten Ziele zu erreichen.

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