MINSK, 21. März (BelTA) – Das Holzindustrieunternehmen Kronospan will zusätzliche Mittel in die belarussische Holzverarbeitung investieren. Darüber wurde Präsident Alexander Lukaschenko beim heutigen Betriebsbesuch in Mogiljow informiert.
Holzverarbeitung, Fertigstellung und Export von Holzwaren – darum ging es beim heutigen Besuch in Kronospan. Das Unternehmen plant 2017/2018 zusätzliche Investitionen in Höhe von $211 Millionen und Einrichtung von 120 neuen Arbeitsstellen.
Direktor der Kronospan OBS GmbH Tomasz Janczak erzählte dem Staatschef darüber, dass der Betrieb künftig mit Forstbetriebswirtschaften ohne Vermittlung arbeiten will, um Holzstoff in der Nähe seiner Betriebe zu erhalten und somit die Transportkosten zu senken. „Wir sind bereit, langfristige Verträge mit Forstbetriebswirtschaften abzuschließen“, sagte er.
Der Präsident versprach dem Investor noch günstigere Pachtbedingungen, wenn er auf großen Waldflächen in der Region Mogiljow und im benachbarten Gebiet nicht nur Holz für seine Produktionsbetriebe fällt, sondern auch diese Flächen aufforstet. Davon gewinnen beide Seiten – das Unternehmen und der Staat, dessen Interessen auf diese Weise berücksichtigt werden.
Alexander Lukaschenko traf sich in Mogiljow mit der Führung und Belegschaften der Unternehmen Kronochem und Kronospan OSB. Die beiden Betriebe sind von Auslandsinvestoren im Zuge der Modernisierung der belarussischen Holzindustrie gegründet worden.
2010 hat Kronospan und die belarussische Regierung ein Investitionsabkommen unterzeichnet, nach dem in den Jahren 2012 bis 2016 in den Städten Mogiljow und Smorgon 5 Produktionslinien für Holzspannplatten, laminierte Holzspannplatten, MDF-Platten, imprägniertes Papier und Fußbodenbelag gebaut und in Betrieb genommen wurden. Im Zeitraum zwischen 2010 und 2016 hat das Unternehmen in seine belarussischen Betriebe über 919 Millionen Euro investiert. Hier wurden 1 017 Arbeitsplätze geschaffen. Beschäftigte verdienen einen Durchschnittslohn in Höhe von $650 im Äquivalent.
Bis zu 30 Prozent der Jahresproduktion der Holzindustrie entfallen heute auf Betriebe der Kronospan. Der Anteil des Unternehmens an Gesamtexporten der Branche liegt bei 21 Prozent.
