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29 Oktober 2018, 15:49

Krutoi: Belarus geht bis Jahresende von Umsätzen in Höhe von $3,5 Mrd. im Handel mit China aus

MINSK, 29. Oktober (BelTA - Xinhua) - Belarus geht bis zum Jahresende davon aus, den Handel mit China auf über $3,5 Mrd. zu steigern. Das sagte Wirtschaftsminister von Belarus Dmitri Krutoi in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Xinhua.

In den 8 Monaten des laufenden Jahres kletterte der Handelsumsatz zwischen Belarus und China auf $2,3 Mrd., informierte Minister.

Der Politiker nannte China „zuverlässiger strategischer Partner“ von Belarus. „Wir führen eine aktive Arbeit durch, um gemeinsame Projekte und Initiativen umzusetzen. Jene Projekte vor allem, die unsere Staatschefs bestimmt haben. Unser Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zeichnen sich durch Substanz und Qualität aus“, sagte er.

China gehöre neben Russland und der Ukraine zum größten Handelspartner des Landes. In den letzten Jahren liege der durchschnittliche Handel bei rund 3 Milliarden USD.

Peking und Minsk seien auch aktive Investitionspartner. „In den letzten 10 Jahren hat China fast $1,9 Milliarden in Belarus investiert. Im Jahr 2017 waren fast 40% aller Anlagen Direktinvestitionen. In den Monaten Januar bis Juni war China der drittstärkste Direktinvestor in Belarus. Das gemeinsame Projekt „Industriepark Great Stone“ etabliert sich in ausländischen Investorenkreisen immer mehr.“

Bei einem Gipfeltreffen im Mai 2017 sei der Aktionsplan für strategische Zusammenarbeit zwischen Belarus und China genehmigt worden.

Belarus sei heute sehr darum bemüht, seine China-Exporte anzukurbeln, erzählte Krutoi. Die belarussische Regierung suche gemeinsam mit chinesischen Partnern nach Wegen für Abschaffung technischer und hygienischer Barrieren im Handel, erschließe neue Nischen auf dem chinesischen Markt und teste neue Logistik-Schemata.

Belarus importiere aus China hauptsächlich kostspielige Geräte und Anlagen (40%), das sei ein wichtiger Faktor, sagte Wirtschaftsminister. „Wir schaffen heute schon die Basis für gemeinsame exportorientierte Produktionsbetriebe“, bemerkte er.

„Als Exportstaat besitzt Belarus Wettbewerbsvorteile in den Bereichen Kalidünger, Milch- und Fleischwaren, Gemüse, Möbeln, Teppiche und Textilwaren, Eisenbahnlokomotive“, sagte Krutoi. Im Jahr 2017 habe Belarus nur 3 der 10 Warenpositionen nach China geliefert, die nach Einschätzung des Wirtschaftsministeriums hohes Wettbewerbspotential auf dem chinesischen Markt besitzen würden. „75% dieser Exporte machten 2017 Kalidünger aus. Aber das Warenexportpotential ist hoch und wird im Moment nicht in vollem Umfang genutzt“, stellte Wirtschaftsminister fest.

Mit Blick auf den Bau der Neuen Seidenstraße erwähnte Krutoi das zukunftsträchtige strategische Projekt Industriepark Great Stone. Er nehme eine große Rolle in der Road-and-Belt-Initiative ein. Belarus sehe sich im Kontext der Neuen Seidenstraße als ein wichtiges Transport-, Logistik-, Informations- und Kommunikations-Kettenglied in der eurasischen Region an.

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