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03 Oktober 2018, 13:25

Ljaschenko: Belarus rechnet auf mehr japanische Investitionen und Steigerung des Handelsvolumens

MINSK, 3. Oktober (BelTA) – Belarus hofft auf mehr japanische Investitionen, Steigerung des gegenseitigen Handels und Vertiefung der geschäftlichen Kontakte mit Japan. Das erklärte stellvertretender Premier von Belarus Igor Ljaschenko beim Treffen mit dem Präsidenten des Japanischen Verbandes für Handel mit Russland und GUS (ROTOBO), Shigeru Murayama.

„Das bilaterale Handelsvolumen betrug in den 7 Monaten des laufenden Jahres $81,5 Mio. Dieser Wert entspricht nicht dem vorhandenen Handelspotential. Auch bei den direkten Investitionen sind die Zahlen zu niedrig“, sagte Ljaschenko.

Die belarussische Regierung habe in ihrem Aktionsprogramm eine höhere Effizienz des Industriesektors und Erhöhung seines Exportpotentials als Ziel angegeben, so Ljaschenko. Dies könne eine Basis für den Ausbau geschäftlicher Kontakte sein.

Shigeru Murayama

Eine japanische Unternehmerdelegation hält sich in diesen Tagen in Belarus auf und führt Gespräche in der Regierung und mit belarussischen Wirtschaftskreisen, besucht Produktionsbetriebe und den Chinesisch-Belarussischen Industriepark Great Stone.

ROTOBO-Präsident Shigeru Murayama bemerkte, dass Belarus und Japan in Bezug auf den wirtschaftlichen Aufbau Ähnlichkeiten aufweisen würden: die beiden Länder hätten geringe Rohstoffvorkommen, seien exportorientiert, förderten ihre Industriesektoren, darunter den Maschinenbau. Japan sei informiert, dass in Belarus heute die IT-Branche boome.

Japan sehe in Belarus, das geografisch gesehen eine sehr günstige Lage zwischen Russland und EU und an der Kreuzung wichtiger Handelswege einnehme, eine Plattform für zukunftsträchtige Projekte.

Mit der jetzigen Visite könnten die bilateralen Beziehungen zwischen Japan und Belarus intensiviert werden, hofft Murayama. „Wir sind derzeit über die belarussische Industrie nur dürftig informiert. Wir halten es daher für wichtig, einen engeren Austausch zu beginnen, zum Beispiel durch mehr gegenseitige Besuche, Foren, Konferenzen, Verhandlungsgespräche. Wir müssen Informationen austauschen. ROTOBO ist bereit, sich dabei zu engagieren“, sagte Shigeru Murayama.

ROTOBO ist ein Dachverband für fast 200 Unternehmen und ist als einzige japanische Organisation berechtigt, wirtschaftliche Beziehungen mit den GUS-Staaten zu fördern.

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