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Wirtschaft
01 Juni 2017, 13:55

Mjasnikowitsch hält wirtschaftliche Rahmenabkommen mit Thailand für notwendig

MINSK, 1. Juni (BelTA) – Belarus und Thailand müssen wirtschaftliche Rahmenabkommen entwickeln und annehmen. Das sagte der Vorsitzende des Rates der Republik der Nationalversammlung von Belarus, Michail Mjasnikowitsch, beim Treffen mit Abgeordneten der Nationalversammlung Thailands um den zweiten Vizevorsitzenden Peerasak Porjit in Minsk.

„Unsere Staaten pflegen sehr enge Kontakte, aber es gibt keine Rahmenabkommen wie Abkommen über gegenseitige Förderung und Schutz von Investitionen, Abkommen über die Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft oder wissenschaftlich-technische Kooperation. Wir müssen diese wirtschaftlichen Rahmenverträge vorbereiten und annehmen“, sagte Michail Mjasnikowitsch.

Der Sprecher des Rates der Republik begrüßte die Entwicklung der parlamentarischen Zusammenarbeit zwischen Belarus und Thailand und zeigte sich überzeugt, dass sie durch eine effektive Mitarbeit der Parlamentariergruppen an Dynamik und Intensität gewinne. Diese Zusammenarbeit sehe er als Instrument für Lösung konkreter Fragen.

Auch die regionale Zusammenarbeit müsse intensiviert werden, so Mjasnikowitsch. „Thailand ist ein großes Land mit starken Regionen. Unsere Städte und Gebiete könnten gute Partner werden. In Hauptstädten ist der Blick auf Probleme der regionalen Ebene oft begrenzt“, stellte er fest.

Der Parlamentssprecher hält es auch für notwendig, Handelsregime zu harmonisieren. „Für belarussische Waren hat Thailand mit seiner Tarifpolitik bestimmte Barrieren für den Eintritt in den Warenmarkt geschaffen. Der belarussische Warenmarkt bietet thailändischen Warenherstellern bessere Eintrittsbedingungen. Wenn wir uns für Freunde halten, müssen wir die Bedingungen für den gegenseitigen Handel harmonisieren“, sagte er.

Michail Mjasnikowitsch hat außerdem vorgeschlagen, Thailand-Reisen für belarussische Touristen zu erleichtern: „Russen, Esten und Polen reisen visafrei nach Thailand. Bürger Usbekistans, Kasachstans, der Ukraine, Litauens, Lettlands erhalten Thailand-Einreisevisen direkt nach Ankunft im Flughafen. Nur Belarussen müssen Visen in Moskau beantragen. Das ist zeit- und kostenaufwendig. Wir bitten deshalb thailändische Behörden darum, über Einreiseerleichterungen für belarussische Bürger nachzudenken.“

Peerasak Porjit bedankte sich beim Parlamentssprecher für den Empfang. Er versprach, dass alle Vorschläge der belarussischen Seite geprüft und analysiert werden – im Interesse der beiden Staaten.

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