MINSK, 15. Februar (BelTA) – Am 20. Februar startet in Genf die nächste Runde der Beitrittsgespräche zwischen WTO-Mitgliedsstaaten und Belarus, sagte Leiter der Hauptverwaltung Außenwirtschaft im Landwirtschaftsministerium Alexej Bogdanow im Gespräch mit BelTA.
„Eine Delegation des Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung wird sich vom 20. bis zum 23. Februar in Genf aufhalten. Sie nimmt an der Sitzung des WTO-Agrarkomitees teil. Im Rahmen der Visite sind mehrere Gespräche mit Vertretern der WTO-Mitgliedsstaaten geplant“, erzählte Bogdanow.
„Im Mittelpunkt der Gespräche stehen einige Aspekte des belarussischen WTO-Beitritts, die sich auf einige sensible Agrarwarengruppen beziehen. Unter anderem werden wir über die Importe des hochwertigen Rindfleisches in Belarus und über Hygienemaßnahmen reden. Darüber hinaus wollen wir auf die Tarif- und Quotenmechanismen eingehen, um die Lieferung von Fleischwaren auf den belarussischen Markt zu regeln“, führte er aus.
Im Jahr 2017 hat Belarus die Verhandlungen über den Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) wesentlich angekurbelt und will nicht verlangsamen. Das sagte Außenminister Wladimir Makej früher in einem Interview mit der russischen Zeitung „Iswestija“.
„Nach einer 12-jährigen Pause führten wir in Genf im Januar und September zwei Sitzungen der WTO-Gruppe für den Beitritt von Belarus durch. Während der Sitzungen äußerten die WTO-Mitglieder nicht nur die Unterstützung von Belarus auf seinem Weg zur Mitgliedschaft in der Organisation, sondern auch schätzten die Qualität der von uns vorbereiteten Dokumente hoch ein. Als Folge wurde der einstimmige Beschluss über die Vorbereitung des Berichtsentwurfs der Arbeitsgruppe gefasst, was die Verhandlungen in die Endphase brachte“, erklärte der Außenminister.
