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12 Oktober 2018, 15:14

Putin: Belarus und Russland können bilaterales Handelsvolumen in Höhe von $50 Mrd. erreichen

MOGILJOW, 12. Oktober (BelTA) — Belarus und Russland können das bilaterale Handelsvolumen in Höhe von $50 Mrd. erreichen. Das erklärte der russische Präsident, Wladimir Putin, heute beim 5. Forum der Regionen von Belarus und Russland, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.

Der russische Staatschef unterstrich, Belarus belege den ersten Platz im Handel Russlands mit den GUS-Staaten. Etwa die Hälfte der belarussischen Exportprodukte würden in den russischen Markt geliefert. „Im vorigen Jahr vergrößerte sich das Handelsvolumen um fast ein Viertel auf $32,4 Mrd. Im Januar/August laufenden Jahres erhöhte es sich um 14,5%. Wir können das gegenseitige Handelsvolumen in Höhe von $50 Mrd. erreichen“, sagte Wladimir Putin.

Um das Ausmaß der belarussisch-russischen Zusammenarbeit zu veranschaulichen, erinnerte der Präsident Russlands daran, dass das Handelsvolumen zwischen Russland und Indien, dessen Bevölkerungszahl über 1 Mrd. Menschen ausmacht, rund $10 Mrd. beträgt. „Das zeugt vom Niveau unserer Kooperation. Eine große Aufmerksamkeit lenken wir auf die Stärkung der Investitionskooperation. Das Investitionsvolumen Russlands in Belarus überstieg $4 Mrd.“, unterstrich der russische Staatschef.

Er bemerkte, in Belarus würden rund 2,5 Tsd. Unternehmen mit russischem Kapital arbeiten. Das gemeinsame Projekt sei der Bau des Belarussischen Atomkraftwerkes. „Der erste Energieblock soll gemäß dem Plan 2019 ans Netz gehen. Das ganze Atomkraftwerk soll 2020 betriebsbereit sein“, fügte Wladimir Putin hinzu.

Ihm zufolge verbessere der AKW-Bau die Situation mit der Energieversorgung, Wirtschaft und schaffe zusätzliche Exportmöglichkeiten. Es werde die Errichtung des Zentrums für Kernwissenschaft und Technologie vorgesehen.

Wladimir Putin bemerkte, mehrere Dutzende Branchenprogramme würden im Rahmen des Unionsstaates umgesetzt. Der Schwerpunkt werde auf Schaffung fortschrittlicher wissenschaftsintensiver Produkte, Anreiz der Geschäftsleute beider Länder zu einer aktiveren Einführung von Innovationen in die Realwirtschaft gelegt.

Außerdem würden Belarus und Russland an der Förderung von Integrationsprozessen im eurasischen Raum gemeinsam arbeiten, so Wladimir Putin.

Vor Russland und Belarus würden derzeit ähnliche Probleme und Herausforderungen stehen. Darunter seien das langfristige nachhaltige Wachstum und die Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit auf Außenmärkten. Unter vorrangigen Branchen, wo die Seiten mit dem maximalen Wirtschaftseffekt rechnen, nannte der Präsident Importersatz, Industriekooperation, Landwirtschaft, Bauwesen, Pharmazeutik, öffentliche Beschaffungen. Es werde die Arbeit an der Annäherung der nationalen Gesetzgebungen und der Bildung des gemeinsamen Rechtsfeldes durchgeführt.

Was die interregionale Zusammenarbeit angehe, würden praktisch alle Subjekte der Russischen Föderation direkte Beziehungen mit belarussischen Regionen pflegen, bemerkte Wladimir Putin. Im Anschluss an das derzeitige Forum seien mehrere Dutzende neue Abkommen und Handelsverträge unterzeichnet worden. „Es ist wichtig, dass in der Tagesordnung eine besondere Aufmerksamkeit auf Digitalwirtschaft gelenkt wird“, unterstrich der russische Staatschef.

Er hält für wichtig, Austausche und gemeinsame Projekte in den Bereichen Bildung und Wissenschaft anzuspornen sowie Fragen im Bereich Jugendpolitik zu fördern. „Man muss die bürgerliche Tätigkeit der jungen Generation und ihr Engagement in soziale und humanitäre Programme unterstützen“, sagte der Präsident Russlands.

Wladimir Putin wies in seiner Rede auf die gemeinsame Aufgabe zur Bewahrung des historischen Gedächtnisses an den Sieg im Großen Vaterländischen Krieg hin.

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