MINSK, 14. November (BelTA) – Mit seinem Besuch in Belarus hat Recep Tayyip Erdoğan ein starkes Signal an die türkische Wirtschaft gesendet, eine maximal breite Kooperation mit belarussischen Partnern zu beginnen. Das sagte der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Republik Belarus in der Türkei, Andrej Sawinych, am, 13. November in einer TV-Sendung beim Staatssender ONT.
Offen und vertraulich sei das Spitzengespräch zwischen den beiden Präsidenten, Recep Tayyip Erdoğan und Alexander Lukaschenko, verlaufen, kommentierte der Diplomat das Treffen. „Es wurden alle Fragen angesprochen, weil es keine Tabu-Themen zwischen Belarus und der Türkei gibt. Es gibt in erster Linie ein hohes Interesse an einer multilateralen Kooperation. Mit seiner Visite in Minsk hat Erdoğan ein starkes Signal an die türkische Wirtschaft gesendet, und zwar ein Signal für den Beginn einer umfassenden Zusammenarbeit.“
Mit Blick auf das Ziel, das belarussisch-türkische Handelsvolumen auf $1 Mrd. zu erhöhen, führte Sawinych an mehreren Beispielen an, wie diese Zahl zu erreichen ist. Nach Ansicht des Botschafters könnte der Muldenkipperproduzent BelAZ seine Präsenz auf dem türkischen Markt stärken. Belarussische Technik könnte beim Bau des Istanbul-Kanals, des sogenannten Zweiten Bosporus, eingesetzt werden.
Der Belarus-Besuch des türkischen Präsidenten könne den Anstieg der Touristenreisen aus der Türkei begünstigen, was die Eröffnung neuer Flugrouten und Aufstockung der Anzahl bestehender Verbindungen zwischen Belarus und der Türkei zur Folge haben könne. Belarus sei sehr daran interessiert, mehr Touristen aus der Türkei willkommen zu heißen, so der Diplomat.
