MINSK, 13. Januar (BelTA) – Eine SEED-Mission der Internationalen Atomenergieorganisation wird am 16.-20. Januar die AKW-Baustelle in Ostrowez beurteilen. Das erklärte der Pressesprecher des Außenministeriums Dmitri Mirontschik heute vor Journalisten.
„Zur Einschätzung des AKW-Bauplatzes wird in der nächsten Woche eine IAEA-Mission zur Site and External Events Design in Belarus eintreffen. Auf Anfrage eines IAEA-Mitgliedsstaates führt die SEED-Mission in der Regel eine komplexe Beurteilung der Nuklearprojekte und ihre Umsetzung auf verschiedenen Etappen durch. Diese Mission bietet einen unabhängigen Bericht über die Prüfung des Bauplatzes und der Projektsicherheit der Nuklearanlage“, sagte der Pressesprecher.
Im Zeitraum vom 16. bis zum 20. Januar wird die SEED-Mission unter Berücksichtigung internationaler Sicherheitsforderungen überprüfen, wie stabil die Baustelle in Ostrowez ist und wie resistent alle Systeme, Strukturen und Komponente des künftigen Atomkraftwerks gegen innere und äußere Risiken und Bedrohungen sind. Beurteilt werden soll auch der „Sicherheitspuffer“, das im Projekt nach Fukushima vorgesehen ist.
„Belarus hat die SEED-Mission noch 2014 eingeladen, um das Vertrauen gegenüber dem ersten belarussischen Kernkraftwerk zu erhöhen. Dabei sind wir auf die Bitte unseres Nachbarstaates Litauen eingegangen, eine allseitige und fachliche Prüfung aller Sicherheitsaspekte am AKW durchzuführen“, betonte Mirontschik.
Noch im Dezember 2016 hat Energiewirtschaftsminister Wladimir Potuptschik angekündigt, eine SEED-Mission der IAEA am AKW-Bauplatz in Ostrowez im Januar 2017 zu empfangen. „Auf Empfehlungen des Komitees für die Umsetzung des Übereinkommens von Espoo findet die SEED-Mission der IAEA im Januar 2017 statt“, sagte er damals.
Auf Anfrage von Belarus kommt 2017 eine Reihe von IAEA-Bewertungsmissionen, darunter EPREV, ISSAS, Pre-OSART und INIR.
Im Rahmen des Projektes zur technischen Zusammenarbeit der IAEA ist eine Reihe von Expertenmissionen zu den Fragen Finanzrisikomanagement, Entsorgung radioaktiver Abfälle und abgebrannter Brennelemente u.a. geplant.
