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01 August 2018, 15:10

Unternehmerrat zur Effizienz des Dekrets Nr.7 : Positive Veränderungen liegen auf der Hand

MINSK, 1. August (BelTA) – Der Unternehmerrat (Rat zur Entwicklung des Unternehmertums) hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die Effizienz des Präsidialdekrets Nr.7 „Über die Entwicklung des Unternehmertums“ analysiert wurde.

„Positive Veränderungen bei Gesetzen und rechtlichen Rahmenbedingungen für die unternehmerische Tätigkeit haben zu bestimmten Ergebnissen geführt“, geht aus dem Bericht hervor.

Zum einen sind es die vereinfachte Registrierung der Wirtschaftstätigkeit und eine maximale Abschaffung von administrativen Hürden gewesen, die zur wachsenden Geschäftstätigkeit beigetragen und dazu geführt haben, dass rund 2,2 Tsd. Neugründungen zum 1. Juli angemeldet wurden.

Die gesunkene Zahl der registrierungspflichtigen Tätigkeiten kurbelte die Selbstbeschäftigung an. Fast 26.000 Personen konnten ihre Beschäftigung bei Steuerbehörden anmelden, ohne sich als Einzelunternehmen registrieren zu müssen.

Gewachsen ist die Zahl der Handwerker – nach dem Stand vom 1. Juli sind es 10,8 Tsd. Personen.

Mit dem Dekret Nr. 7 und dem Erlass Nr. 345 wurde der Geschäftstätigkeit in ländlichen Räumen ein neuer starker Impuls gegeben. In der ersten Jahreshälfte 2018 haben Steuerpräferenzen und Vergünstigungen 667 Wirtschaftssubjekte in Anspruch genommen, darunter 171 juristische Personen und 496 Einzelunternehmer.

Die Analyse ergab, dass viele Geschäftsideen und Initiativen nicht umgesetzt werden, weil der örtlichen Verwaltung oder Lokalbehörden an Behändigkeit mangelt. Nach Meinung des Unternehmerrates fehle es vielerorts an einem konstruktiven und nachhaltigen Dialog zwischen Wirtschaft und Regionalmacht. „Ein solcher Dialog erlaubt es, auf Belange und Probleme des Privatsektors schnell zu reagieren. Unternehmer müssen ihre Anfragen an lokale Behörden richten, anstatt sie auf die Staatsebene zu delegieren“, hieß es.

In den letzten 7 Jahren ist die Zahl der Klein- und Mittelunternehmen in Belarus um 20,5% gewachsen und lag zum 1. Januar 2018 bei 110.000. Die Zahl der Einzelunternehmen wuchs um 7,6% und betrug 236.000. Ihr Anteil am BIP ist gegenüber 2011 und, 1,5% gestiegen und machte zum 1. Januar dieses Jahres 24,7% aus.

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