MINSK, 20. Juli (BelTA) – Die Welterfahrung in Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität ist in Belarus gefragt. Das sagte der Abteilungsleiter des Departements für Finanznaufklärungen des Komitees für Staatskontrolle, Wjatscheslaw Andruchow, heute vor Journalisten vor dem internationalen Seminar TAIEX, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Das Seminar TAIEX wurde durch das Departement für Finanznaufklärungen des Komitees für Staatskontrolle gemeinsam mit der Europäischen Kommission organisiert.
Laut Andruchow lasse die gemeinsame Arbeit Maßnahmen zur Effizienzerhöhung der Tätigkeit in diesem Bereich erarbeiten. Ähnliche Veranstaltungen würden zur Aufnahme von direkten Kontakten zwischen den Staatsorganen beitragen. Das gebe eine Möglichkeit, im Fall der Festlegung länderübergreifender krimineller Gruppen operativ zu reagieren.
„Einige Länder haben wesentliche Erfahrungen in Korruptionsbekämpfung. Wir bringen diese besten Erfahrungen in die operative Arbeit ein“, bemerkte der Vertreter des Komitees für Staatskontrolle.
Der Direktor der Zentralstelle für Beschlagnahme und Einziehung Belgiens, Jean-Michel Verelst, hält den Austausch von Erkenntnissen und Methodiken für wichtig, weil die Verhinderung von Korruptionsdelikten eine aktuelle Aufgabe der europäischen Region ist. „Man muss gegen diese Erscheinungen gemeinsam kämpfen, die der Wirtschaft einen erheblichen Schaden zufügen. Das ist eine gemeinsame Herausforderung und ein gemeinsames Problem“, sagte der Experte.
Die internationalen Seminare TAIEX, die durch das Departement für Finanznaufklärungen des Komitees für Staatskontrolle gemeinsam mit der Europäischen Kommission organisiert werden, werden in Minsk zum dritten Mal in verschiedenen Thematiken durchgeführt. Im laufenden Jahr sind Korruptionsdelikte im Wirtschafts- und Finanzbereich im Fokus. Die Europäische Union ist von Spezialisten aus Litauen, Polen, Finnland, Belgien vertreten. Sie erzählen über Verfahren und Methoden der Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität und Vorbeugung der Korruptionserscheinungen in der EU. Seitens Belarus nehmen am Seminar Leiter der Organe für Finanzaufklärungen, Vertreter der Generalstaatsanwaltschaft, des Ermittlungskomitees, der Verwaltungsakademie beim Präsidenten teil.
Beim Seminar werden Erfahrungen von Belarus in Verfolgung der Staatspolitik in den Bereichen Korruptionsbekämpfung, Voruntersuchung von Strafverfahren über Korruptionsverbrechen im Wirtschaftsbereich dargestellt. Der Schwerpunkt liegt auf der Minimierung von Korruptionsrisiken bei der Beschaffung von Waren, Arbeiten und Dienstleistungen auf Kosten der Staatsmittel.
