Projekte
Staatsorgane
flag Mittwoch, 24 April 2024
Alle Nachrichten
Alle Nachrichten
Politik
12 Mai 2017, 11:37

Baschar Assad: Syrien und Belarus setzen Beziehungen auf der Grundlage gemeinsamer Interessen fort

MINSK, 12. Mai (BelTA) – Syrien und Belarus setzen ihre Beziehungen auf der Grundlage gemeinsamer Interessen fort. Das sagte Staatspräsident Syriens Baschar al-Assad in einem Interview mit dem Staatsfernsehen ONT.

Kurz vor seinem Belarus-Besuch und einige Monate vor dem Krieg in Syrien hätten sein Staat und Belarus wichtige Wirtschaftsabkommen unterzeichnet, erinnerte Assad. „Der Krieg hat unsere Pläne etwas korrigiert. Aber nach den jüngsten Sitzungen der belarussisch-syrischen Kommission und nach dem Syrien-Besuch des belarussischen Industrieministers haben wir einige Punkte dieser Abkommen wieder belebt. Außerdem haben unsere Staaten neue Handelsverträge abgeschlossen“, sagte Baschar Assad.

Nach seinen Angaben werde das Minsker Automobilwerk MAZ in den nächsten Monaten Fahrzeugkomponente nach Syrien liefern – MAZ werde in Syrien seine Fahrzeuge montieren.

Zu Belarus und seinem Staatschef Alexander Lukaschenko sagte Assad: „Die Verantwortung ist das Motiv aller Handlungen des belarussischen Präsidenten und seiner Regierung. Wir unterhalten mit Belarus seit der Sowjetzeiten gute Beziehungen. Und heute pflegen wir sie auf der Grundlage gemeinsamer Interessen.“

Belarus gehe seinen Verpflichtungen konsequent nach und bemühe sich um eine friedliche Konfliktlösung in der Region und in der Welt, stellte er fest. Von seiner Position sei Belarus seit dem Beginn des Konflikts keinen Deut abgewichen.

Über Syrien und sein Volk sagte der Staatschef: „Syrier sind Patrioten. Im Krieg um ihre nationale Einheit halten sie noch fester zusammen. Ich bin immer ein Sohn dieses Volkes gewesen. Vor dem Krieg und während des Krieges. Ich habe mich nie als einen Abgesonderten verstanden. Wenn unser Volk gespürt hätte, das sein Präsident diesen Kampf nur um seiner eigenen Interessen willen führt, hätte es nicht einmal einen Tag standgehalten.“

Jeder Politiker habe in erster Linie Interessen seiner Bürger zu berücksichtigen und sich nicht primär um die Reaktion von außen zu sorgen. „Alles, was über uns gesagt wird, muss uns nicht in Aufregung bringen. Für uns ist nur eines wichtig: Beziehungen zwischen dem Politiker und seinen Staatsbürgern. Ich kann nachgeben, wenn es um meine persönlichen Angelegenheiten geht. Aber nicht in Fragen der Souveränität, nationale Interessen, Verfassung und Unabhängigkeit.“

Abonnieren Sie uns auf
Twitter
Letzte Nachrichten aus Belarus