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12 April 2018, 12:52

Belarus ruft internationale Organisationen zur aktiven Kooperation zum Tschernobyl-Thema auf

MINSK, 12. April (BelTA) - Der stellvertretende Außenminister von Belarus, Andrej Dapkjunas, rief internationale Organisationen auf der Sitzung der interinstitutionellen UN-Gruppe für Tschernobyl in der UNDP-Zentrale in New York zur aktiven Kooperation zum Tschernobyl-Thema auf. Das gab der Pressedienst des Außenministeriums bekannt.

Andrej Dapkjunas betonte die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung in betroffenen Regionen und machte Belarus Vorschläge zur weiteren Zusammenarbeit zu Tschernobylfragen mit Teilnahme des UN-Systems und interessierten Staaten. Dem Diplomaten zufolge ist die Internationale Atomenergiebehörde die einzige internationale Organisation, die Belarus zurzeit technische Hilfe wegen der Tschernobyl-Katastrophe erweist. In dem Zusammenhang rief er die Weltgesundheitsorganisation, Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und UN-Kinderhilfswerk zur aktiven Teilnahme an Projekten auf dem Gebiet auf.

Der stellvertretende Minister erzählte über die Maßnahmen, die für sozial-wirtschaftliche Entwicklung der betroffenen Regionen von Belarus getroffen werden. Er betonte, dass Belarus reiche Erfahrungen auf dem Gebiet gesammelt hat und diese teilen kann.

Die Veranstaltung wurde vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen auf belarussische Initiative organisiert. Man beriet über die Verwirklichung der Entschließung der UN-Vollversammlung „Langfristige Folgen der Tschernobylkatastrophe“, die von der belarussischen Delegation vorbereitet und im Dezember 2016 angenommen wurde. Die Teilnehmer der Sitzung besprachen die Ergebnisse der internationalen Tschernobylkooperation innerhalb des letzten Jahres und Vorschläge zur weiteren Zusammenarbeit auf dem Gebiet laut Tschernobyl-Entschließung.

In New York traf sich Andrej Dapkjunas mit dem Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner. Die Seiten erörterten die Ergebnisse des ersten regionalen Forums der Koordinatoren für Ziele der nachhaltigen Entwicklung in Minsk, vereinbarten gemeinsame Bemühungen um die Umsetzung von Zielen für nachhaltige Entwicklung von Belarus.

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