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04 April 2017, 14:20

Belarus und Russland vereinbaren Kooperation zur Deeskalation der Spannungen in der Region

MINSK, 4. April (BelTA) – Belarus und Russland haben sich darauf geeinigt, gemeinsam gegen die Eskalation der Lage in der Region vorzugehen. So kommentierte Außenminister Wladimir Makej das gestrige Treffen zwischen den Präsidenten von Russland und Belarus, Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko, in Sankt Petersburg.

Im Mittelpunkt der Gespräche zwischen den Staatschefs standen „vorrangig Fragen der Sicherheit und gemeinsames Vorgehen gegen jedweden Versuch einer Eskalation der Spannungen in unserer Region“, sagte Makej.

In der letzten Zeit würden sich Westen und Osten immer öfter einander beschuldigen, stellte Außenminister fest. „Nato und ihre Verbündeten warnen vor irgendeinem Angriff Russlands. Natürlich lässt die Russische Föderation solche Anschuldigungen nicht ohne Antwort. Auch Belarus muss als Verbündeter Russlands auf solche Herausforderungen und Bedrohungen reagieren“, betonte Makej

Leiter des Außenministeriums zeigte sich äußerst verwundert darüber, dass Geheimdienste der Nachbarstaaten Belarus als Bedrohung sehen würden. „Wir waren nie die Quelle der Gefahr für irgendjemanden. So soll es auch künftig sein. Die Geschichte lehrt uns, dass Spannungen nur zur Verarmung der Wirtschaften und wachsendem Misstrauen führen. Deshalb lehnt Belarus eine solche Eskalation der Spannungen in der Region kategorisch ab“, fügte Makej hinzu.

Im Fokus der Gespräche zwischen Wladimir Putin und Alexander Lukaschenko standen Varianten einer verhältnismäßigen Antwort auf Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen. Zu solchen Gefahren zählen Terrorismus, illegale Migration, grenzüberschreitende Kriminalität und Schmuggel von verbotenen Substanzen. Nur gemeinsam können sich Russland und Belarus diesen Herausforderungen stellen, war man sich nach den Gesprächen einig.

Die beiden Staatschefs erörterten viele Fragen, darunter die Beziehungen zu EU und USA. Die vom Westen gegen Russland verhängten Wirtschaftssanktionen und die Antwort Russlands darauf würden weder Belarus noch Russland ins Konzept passen, darin waren sich Alexander Lukaschenko und Wladimir Putin einig. Aber auch unter solchen schwierigen Bedingungen müsse man alle Gesprüchskanäle offen halten und einen offenen transparenten Dialog mit allen Partnerstaaten fortsetzen und nach Problemlösungen suchen. Angesprochen wurden Themen Gasstreit und Kooperation im Bereich Finanzen. Die Staatschefs gingen darüber hinaus auf gegenseitige Maschinenbau- und Agrarlieferungen ein.

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