MINSK, 15. November (BelTA) – Belarus und Russland rechnen mit der Unterzeichnung des Abkommens über die gegenseitige Anerkennung von Visa bis 2017. Das sagte der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, heute vor Journalisten im Anschluss an das Treffen in Moskau mit seinem russischen Amtskollegen, Sergej Lawrow, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Heute wurde eine ernste Aufmerksamkeit auf die Arbeit am zwischenstaatlichen Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Visa und andere Fragen gelenkt, die mit der Einreise der ausländischen Bürger und der Staatslosen in die Territorien der Mitgliedstaaten des Vertrags über die Gründung des Unionsstaates verbunden sind. Wir erwarten, dass dieses Abkommen bis Ende laufenden Jahres unterzeichnet wird“, erklärte Wladimir Makej.
Belarussische und russische Experten würden bei der Arbeit an diesem Dokument eng zusammenwirken. Es seien mehrere Konsultationsrunden durchgeführt worden. Die nächste Konsultationsrunde finde in den nächsten Tagen in Moskau statt. „Es gibt einige Streitpunkte, die vor allem mit der Aufenthaltsdauer der Ausländer auf dem Territorium des Unionsstaates verbunden sind. Wir hoffen, dass wir Kompromisslösungen zu den Streitpunkte finden“, bemerkte der Außenminister von Belarus.
Sergej Lawrow erzählte, Belarus und Russland hätten das Schengener Abkommen studiert, das seine hohe Effizienz bewiesen habe. Vielleicht werde es im Unionsstaat genutzt. „Das wird noch besprochen“, fügte er hinzu.
