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Politik
24 Oktober 2017, 18:16

Eurasische Integration im Fokus der internationalen Konferenz in Minsk

MINSK, 24. Oktober (BelTA) – Zukunft der eurasischen Integration stand im Fokus der internationalen wissenschaftlich-praktischen Konferenz „Eurasische Wirtschaftsunion: Erfahrungen und Aussichten der regionalen Integration“, die in Minsk stattgefunden hat.

An der Veranstaltung, die vom Zentrum für außenpolitische Studie und Sicherheit sowie von der Friedrich-Ebert-Stiftung, Ukraine, angeboten wurde, nahmen Wissenschaftler, Forscher, Staatsbeamte und öffentliche Personen aus Belarus, Österreich, Armenien, Deutschland, Kasachstan und Russland teil. EAWU ist eine neue Integrationsstruktur und steht daher im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Politikern, Experten und der breiten Öffentlichkeit weltweit. Ein großes wirtschaftliches und politisches Potential sowie ihre Ressourcen machen die Union zum wichtigen internationalen Transformationsfaktor.

Im GUS-Raum habe die EAWU ein großes politisches Gewicht und eine zunehmende Bedeutung, waren sich die Wissenschaftler und Experten einig. Sie diskutierten auch über die rechtlichen Grundlagen der Union. Die Suche nach gemeinsamen Interessen, die die EAWU und die EU verbinden würden, könnte eine solide Grundlage für konstruktive Beziehungen und einen nachhaltigen Dialog bilden, zeigten sich die Teilnehmer überzeugt.

Dr. Dmitri Stratievski, Politologe, Historiker und stellvertretender Vorsitzender des Osteuropa-Zentrums Berlin e.V., erzählte am Beispiel Deutschland über eine ambivalente Wahrnehmung der EAWU und eine auf politische Ziele und Leserschaft orientierte Darstellung der Integrationsbemühungen im EAWU-Raum in den deutschen Medien. Die gemeinsame Zukunft von EAWU und EU werde sowohl äußerst positiv als auch strickt ablehnend präsentiert.

Peter Havlik, leitender Wirtschaftsexperte am Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche, erzählte über die Aussichten einer EU-EAWU-Parterschaft und wies auf eine reihe von Disparitäten und Disbilanzen hin, die einer erfolgreichen Kooperation der beiden Integrationsstrukturen im Wege stehen.

Alexander Tichomirow vom Institut für internationale Beziehungen an der BGU legte den Schluss nahe, dass Belarus im Rahmen der EAWU-Partnerschaft seine nationalen Interessen durchsetzen will und auf diesem Wege bereits ernsthafte Leistungen vorzuweisen hat.

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