MINSK, 3. Februar (BelTA) – Der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, schließt nicht aus, dass die Fristen für einen visafreien Kurz-Aufenthalt von Ausländern in Belarus verlängert werden können. Das erklärte er beim Treffen des belarussischen Präsidenten, Alexander Lukaschenko, mit Vertretern der Öffentlichkeit, Journalisten belarussischer und ausländischer Massenmedien, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Dieser Beschluss werde gefasst, wenn es zweckmäßig sein werde, sagte der Außenminister.
Laut Makej würden fünf Tage vollkommen ausreichen, um Land und seine Menschen kennenzulernen oder Geschäftsverhandlungen durchzuführen.
Mit Blick auf die Reaktion Russlands auf die Einführung visafreier Kurzzeitresen für 80 Staaten sagte Wladimir Makej: „Belarus hat die Vorbereitung dieses Erlasses nicht verborgen. Wir besprachen ihn bei Außenministerkonsultationen. Die Informationen darüber wurden veröffentlicht“. Der Außenminister wies darauf hin, dass das visafreie Regime keine Bedrohung für die belarussisch-russische Grenze darstelle.
Wie berichtet unterzeichnete der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, am 9. Januar den Erlass Nr. 8 „Über visafreie Ein- und Ausreisen für Auslandsbürger“. Bürger aus 80 Staaten, die für maximal 5 Tage über den Grenzübergang Nationalflughafen Minsk nach Belarus einreisen, dürfen laut dem Erlass visafrei nach Belarus kommen. Der Erlass erstreckt sich auf 39 europäische Staaten, aber auch auf Brasilien, Indonesien, die USA, Japan und andere Staaten. Der Erlass tritt in Kraft ab 12. Februar. Die Weltorganisation für Tourismus unterstützte diesen Beschluss von Belarus.