MOSKAU, 27. Juni (BelTA) – Russisch-belarussische Beziehungen zeichnen sich durch das höchste Integrationsniveau im gesamten GUS-Raum aus. Diese Integration durchdringt alle wichtigsten Felder von Handel, Wirtschaft und Politik bis zur humanitären und rüstungstechnischen Zusammenarbeit. Das erklärte Staatssekretär und Vizeaußenminister Russlands, Grigori Karassin, bei einem Empfang in der belarussischen Botschaft in Russland anlässlich des Tages der Unabhängigkeit der Republik Belarus.
„Die beiden Staaten haben viel erreicht, was das Leben der Bürger direkt beeinflusst hat: von der Freiheit bei der Wahl des Arbeits- und Studienortes bis hin zur medizinischen Versorgung, einem freien Verkehr von Waren und Arbeit sowie bei der Beseitigung vieler bürokratischer Barrieren“, sagte Karassin.
„Die Menschen in Belarus und in Russland waren die Ersten, die es verstanden haben, welchen Schaden der Zerfall der Sowjetunion angerichtet hat. Das war der Ausgangspunkt für den Wunsch nach Integration, der später von anderen Ex-Sowjetstaaten aufgegriffen wurde. Gleich nach der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Russland und Belarus vor 25 Jahren haben die beiden Staaten eine Reihe von Verträgen geschlossen, in denen sie sich auf eine enge Kooperation in den Bereichen Militär, Finanzen, Handel, Wirtschaft, Verkehr, Energie, Soziales usw. festgelegt haben. So begann ein langer Integrationsweg“, sagte Vizeminister.
„Heute können wir mit Freude feststellen, dass viele Probleme auf diesem Weg gelöst sind und dass konkrete Schritte unternommen werden, um anspruchsvolle Aufgaben auf den Feldern Energie, industrielle Kooperation, Investitionen, Gleichberechtigung beim gegenseitigen Zugang zu den Märkten erfolgreich anzugehen“, erklärte er.
Ein besonderes Merkmal der russisch-belarussischen Kooperation sei eine enge Partnerschaft zwischen den Regionen, so Karassin. „Jedes Jahr nehmen am Forum der Regionen immer mehr Akteure teil. Das 4. Forum findet am 29.-30. Juni in Moskau statt. Es steht unter dem Motto Innovationen, Wissenschaft und Informationstechnologien. Wir gehen davon aus, dass es Verträge in Höhe von über $400 Millionen unterzeichnet werden“, resümierte Vizeaußenminister.
