MINSK, 20. November (BelTA) – Gesetzgebende Organe von Belarus und Georgien müssen ihre Kooperation auf eine neue Ebene bringen. Diese Meinung äußerte der Vorsitzende des georgischen Parlaments, Irakli Kobakhidze, vor Journalisten nach dem Treffen mit dem Vorsitzenden des Rates der Republik, Michail Mjasnikowitsch.
„Ich möchte den Wunsch äußern, dass unsere gesetzgebenden Organe ein neues Kooperationsniveau erreichen“, sagte der georgische Parlamentssprecher. Er machte dabei darauf aufmerksam, dass eine Delegation des georgischen Parlaments im Rahmen ihres Besuchs in Minsk gemeinsam mit belarussischen Kollegen aus der Nationalversammlung eine Erklärung unterzeichnen werden, um eine engere Zusammenarbeit anzusteuern.
„Wir werden mit dieser Erklärung eine Verbesserung parlamentarischer Kontakte erreichen. In diese Richtung arbeiten heute Gruppen für interparlamentarische Kooperation und entsprechende parlamentarische Ausschüsse“, meint der Sprecher.
Irakli Kobakhidze äußerte die Hoffnung, dass die belarussisch-georgische parlamentarische Zusammenarbeit anderen Staaten, die an Frieden und Sicherheit in der Region interessiert sind, ein gutes Beispiel liefern.
Michail Mjasnikowitsch betonte eine wichtige Rolle der parlamentarischen Dimension für die Stärkung bilateraler und multilateraler Kontakte. Aus seiner Sicht würden Belarus und Georgien im Rahmen der EU-Initiative Östliche Partnerschaft aktiv zusammenwirken. Es gebe große Reserven in Bezug auf die gesamte Agenda und auf einzelne Kooperationsfelder.
Michail Mjasnikowitsch stellte fest, es wirtschaftliche Beziehungen und der Handel eine positive Dynamik aufweisen. Das Handelsvolumen ist 2016 um das 1,6fache gestiegen. Belarus steigerte seine Exporte um mehr als 2,5fache. Die beiden Partner haben nicht nur eine Warenkooperation in Sicht, sondern wollen Wirtschaftszentren für gemeinsame Unternehmen gründen.
