Projekte
Staatsorgane
flag Samstag, 20 April 2024
Alle Nachrichten
Alle Nachrichten
Politik
23 Juni 2017, 19:10

Lawrow: Niemand spricht ernsthaft über ausgereizte Minsker Vereinbarungen

MOSKAU, 23. Juni (BelTA) – Niemand spricht heute ernsthaft darüber, dass das Minsker Abkommen als Instrument der Krisenlösung in der Ostukraine an Aktualität eingebüßt hat. Das sagte Russlands Außenminister Sergej Lawrow im Interview mit belarussischen Journalisten.

„Ich habe nie gehört, dass irgendjemand seriös sagte, dass das Minsker Abkommen totgelaufen ist. Es gibt viele unseriöse Gespräche“, sagte Sergej Lawrow.

Das Minsker Abkommen sei ein Dokument, erinnerte Russlands Außenminister, das vom UN-Sicherheitsrat beschlossen worden sei und das unter anderem Durchführung politischer Reformen vorsehe.

„Mit den USA, die unter Barack Obama vor einigen Jahren den Wunsch geäußert haben, sich der Beilegung des Konfliktes in der Ostukraine nicht fern zu bleiben, hat Russland direkte Kommunikationskanäle außerhalb des Normandie-Formates geöffnet. Berlin, Paris und Kiew haben ebenfalls bilaterale Kooperationen mit Washington angefangen“, erzählte Außenminister.

Russland sei bereit, auch mit der Trumps Administration zusammenzuarbeiten, und halte diese bilaterale Kooperation für nützlich. Das Interesse sei zwar ausdrücklich artikuliert worden, die Reaktion aus Washington bleibe dennoch aus.

Abonnieren Sie uns auf
Twitter
Letzte Nachrichten aus Belarus