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23 Mai 2018, 16:50

Makej: Belarus an friedlicher Beilegung von Konflikten interessiert

MINSK, 23. Mai (BelTA) -Belarus ist an friedlicher Beilegung von Konflikten interessiert. Das erklärte der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, bei der Eröffnung des internationalen Forums „Osteuropa: auf der Suche nach Sicherheit für alle“.

Beim Forum

„Wir sind in Belarus an friedlicher Beilegung von Konflikten interessiert. Dieser Ansatz, solch eine Weltanschauung sind von unserer Geschichte, unzähligen Verlusten durch zahlreiche Kriege geprägt, die unser Land während Jahrhunderte verwüsteten“, sagte Wladimir Makej.

Ihm zufolge sind die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges einer der stärksten Faktoren, die genetische Erinnerung des belarussischen Volkes und vielleicht auch seine nationale Identität bestimmen.

Hinter den Kulissen

„70 Jahre nach dem Abschluss des Zweiten Weltkrieges können wir uns einfach nicht vorstellen, dass irgendwo in der Nähe, in direkter Nachbarschaft mit uns Kriegsaktionen geführt werden und Menschen wieder ums Leben kommen werden“, betonte der Minister.

„Unsere Position hat es bedingt, dass Minsk als passender Austragungsort für Ukraine-Gespräche gewählt wurde und Minsker Abkommen bis jetzt einzige Grundlage für die Regelung des Konflikts bleiben“, stellte er fest.

Wladimir Makej gestand, dass diese Vereinbarungen nicht immer beachtet werden und nicht ideell sind. Sie haben ihrerzeit aber großes Blutbad gestoppt.

Beim Forum

„Schlummernde und eingefrorene Konflikte in unserer Region, die unter anderem auf der derzeitigen Konferenz besprochen werden, ermöglichen es, uns sachbezogen auf allgemeine Probleme der Sicherheit zu fokussieren. Eine umfassende Tagesordnung des Forums veranschaulicht, dass in unserer Region verschiedene Interessen, Herausforderungen, ungelöste Probleme direkt oder indirekt kollidiert werden“, sagte der Chef des Außenministeriums.

Ihre Intensität bewegt zur Suche nach passenden Lösungen. „Wenn man nichts macht und einfach wiederholt, dass das Problem unlösbar ist, gerät die Situation in die Sackgasse. Das Vorhandensein eines für alle Seiten, unter anderem auch Konfliktseiten passenden Ortes für Treffen und Verhandlungen, wo Probleme besprochen werden können, trägt zur Lösung von Problemen bei“, glaubt Wladimir Makej.

Das Forum „Osteuropa: auf der Suche nach Sicherheit für alle“ findet am 23.-25. Mai in Minsk statt. Es wird von der Experteninitiative „Minsker Dialog“ organisiert.

Die Veranstaltung ebnet den Weg für den Jährlichen offenen und großangelegten Dialog zwischen führenden Experten aus Osteuropa, der Europäischen Union, Russland, den USA und China. Minsk gewährt eine qualitativ neue Plattform für Diskussionen über Gegenwart und Zukunft der regionalen und internationalen Sicherheit.

An diesem Forum nehmen 350 Experten und offizielle Personen aus über 40 Staaten teil.

Unter den Referenten sind zum Beispiel Generalsekretär der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, Thomas Greminger, Vizehelfer des NATO-Generalsekretärs James Appathurai, Ex-Generalsekretär der OSZE Nikolai Bordjusha, Generaldirektorin des BSPC-Sekretariats Maira Mora, Präsidentin der OSZE PV, Christine Muttonen.

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