MINSK, 15. November (BelTA) – Belarus ist bereit, Friedensstifter in die Ukraine zu schicken, um zur Wiederherstellung des Friedens in diesem Land beizutragen. Das erklärte der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, heute vor Journalisten im Anschluss an das Treffen in Moskau mit seinem russischen Amtskollegen, Sergej Lawrow, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Wladimir Makej erinnerte daran, dass 2014 der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, im Interview mit Euronews erklärte, dass Belarus Friedensstifter in die Ukraine zwecks des Wiederherstellung des Friedens und der Ruhe im Land schicken kann.
„Wir sind bereit, den Friedenseinsatz zu beschicken, wenn es für alle interessierten Parteien akzeptabel sein wird, um an der Lösung von friedensstiftenden Aufgaben teilzunehmen“, sagte der Außenminister.
Der Diplomat unterstrich, die Position von Belarus über die Situation in den östlichen Regionen der Ukraine sei bekannt. Das Land sei interessiert an der schnellstmöglichen Stabilität. „Wir sind bereit, alles dazu zu machen, um die bestehende Situation zu lösen“, bemerkte er.
Wladimir Makej erinnerte daran, dass Minsk zur Plattform für die regelmäßigen Verhandlungen der trilateralen Kontaktgruppe zur Beilegung der Ukraine-Krise. „Ich meine, dass die Tätigkeit der trilateralen Kontaktgruppe einen wichtigen Beitrag zur Beilegung von Krisensituationen leistet. Wir werden die Plattform weiter bereitstellen und alles Mögliche für Frieden und Sicherheit in dieser Region tun“, erklärte er.
Sergej Lawrow bemerkte, die Position von Belarus über die Beilegung der Ukraine-Krise spiegele die Position Russlands wider, die im Entwurf der Resolution des UN-Sicherheitsrats verankert sei. Ihm zufolge werde die Besprechung dieses Dokumentes sabotiert. „Die Arbeit an diesem Thema wird fortgesetzt. In unserem Resolutionsentwurf sind notwendige Kriterien der friedensstiftenden Operation angegeben, die in den Vereinten Nationen festgesetzt sind“, so er.
