MINSK, 3. Dezember (BelTA) – Belarus wurde die Präsidentschaft in einigen gewichtigen internationalen Organisationen angeboten. Das sagte Außenminister Wladimir Makej in einem Interview mit TV-Sender Belarus 1.
„Belarus hatte im Jahr 2017 den Vorsitz in der Zentraleuropäischen Initiative inne. Unsere Partner haben diese Präsidentschaft als erfolgreich eingeschätzt“, sagte Makej.
„Wir haben von anderen, viel gewichtigeren Organisationen Angebote erhalten, die Präsidentschaft zu übernehmen. Wir erwägen gerade alle Pro und Contra. Ich glaube, die Entscheidung wird etwas später getroffen“, sagte Minister.
Nach seiner Meinung habe der Westen seine Ansätze bei der Kooperation mit Belarus revidiert und sehe sie viel positiver an. Das sei nicht zuletzt der Politik der belarussischen Staatsführung zu verdanken, die in Bezug auf sehr sensible Themen richtige Entscheidungen getroffen habe, so Makej.
„Die Austragung der 26. Jahrestagung der OSZE PV in Belarus, unsere Präsidentschaft in der Zentraleuropäischen Initiative, die Durchführung in Minsk des OVKS-Jubiläumsgipfels – all das zeugt davon, dass man Belarus in der Welt anders wahrnimmt. Das freut uns sehr. Und das ist erst der Anfang“, zeigte sich der Diplomat sicher.
Im Hinblick auf die Prioritäten des Landes 2018 betonte Makej, Belarus werde seine Beziehungen mit traditionellen Partnern fortsetzen. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit würden China, EU und die USA, Südostasien und Lateinamerika stehen. Belarussische Diplomaten beabsichtigten Belebung der Kontakte mit afrikanischen Staaten.
„Wir haben der Pläne gigantischen Schwung, wenn man den Klassiker zitiert“, resümierte Wladimir Makej.
