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17 November 2017, 14:51

Makej: Beziehungen zwischen Belarus und EU stellen kein Risiko für die Kooperation mit Russland dar

MINSK, 17. November (BelTA) – Die Entwicklung der Beziehungen zwischen Belarus und der Europäischen Union stellt kein Risiko für die Zusammenarbeit mit Russland dar. Das erklärte Außenminister Wladimir Makej im Anschluss an das Treffen mit seinem deutschen Amtskollegen, Vizekanzler und Bundesaußenminister Sigmar Gabriel heute in Minsk.

„Dadurch, dass Belarus näher an die EU und Deutschland rücken will, werden unsere Beziehungen zu Russland nicht gefährdet. Ganz im Gegenteil, je stabiler Belarus wird, desto stabiler wird die Situation in der Region“, betonte der belarussische Außenminister.

Die Beziehungen mit Russland und mit der EU hätten im Mittelpunkt des heutigen Treffens zwischen Alexander Lukaschenko und Sigmar Gabriel gestanden, bemerkte Makej.

„Deutschland hat in Bezug auf die Belarus-Politik nie solche Alternativfragen gestellt, ob wir mit dem Osten oder mit dem Westen sind. Auch wir haben nie behauptet, dass wir unsere Beziehungen mit Europa auf Russlands Kosten entwickeln wollen oder umgekehrt. Wir sprachen uns immer für normale Beziehungen mit beiden Seiten aus, weil wir uns dessen bewusst sind, dass Belarus geopolitisch zwischen den beiden Akteuren“, sagte Wladimir Makej.

Belarus sehe in Russland einen wichtigen strategischen Verbündeten. Die beiden Staaten seien politisch, ökonomisch, militärisch und humanitär eng verbunden. „Das war nie unser Ziel, mit Russland zu brechen. Ganz im Gegenteil haben wir immer darauf bestanden, unsere Beziehungen zu Russland stärken zu wollen“, erklärte er.

Die EU könne in der belarussischen Außenpolitik auch nicht zu kurz kommen, bemerkte Wladimir Makej. Schließlich sei die Eu die zweitwichtigste Handels- und Wirtschaftspartner des Landes. „Der Westen investiert hier, er exportiert seine Spitzentechnologien nach Belarus. Wir müssen mit der EU und mit Deutschland gute Kontakte pflegen“, sagte Minister.

Die Partner von Belarus würden es einsehen, dass Belarus auf beide Seien spiele, so Makej. „Wir danken Deutschland für seine Bemühungen, die EU an die EAWU näher zu rücken, wohl wissend, dass diese Annäherung zur Entschärfung der Konfrontation in der Region und zur Stärkung von Frieden und Sicherheit führen werde. “

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