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24 Oktober 2017, 15:47

Makej über Beziehungen zwischen Belarus und EU: Man ist zufrieden, aber man muss vorankommen

MINSK, 24. Oktober (BelTA) – Belarus ist im Großen und Ganzen zufrieden, wie sich seine Beziehungen mit der Europäischen Union entwickeln. Aber die beiden Seiten müssen vorankommen. Das sagte Außenminister Wladimir Makej im Interview mit der Wirtschaftszeitung Financial Times, teilt das Außenministerium mit.

„Heute sind wir insgesamt sehr zufrieden, was die Kooperation mit der EU angeht. Aber man muss auch vorankommen. Vor allem brauchen wir heute einen zeitgerechten rechtlichen Rahmen für unsere Zusammenarbeit“, sagte Makej.

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass Belarus und die EU ihre Beziehungen auf der Grundlage des Kooperationsabkommens zwischen UdSSR und der EWG von 1989 aufbauten. „Wir brauchen ein konkretes grundlegendes Dokument. Das ist im beiderseitigen Interesse“, sagte der Behördenleiter.

Auch meine er darunter kein Assoziierungsabkommen, wie es Georgien, Moldau oder die Ukraine vorhin angestrebt hätten. „Das muss ein Abkommen sein, welches alle EU-Mitgliedsstaaten genehmigen werden. Ähnliche Abkommen hat die EU mit Russland, Kasachstan, Armenien geschlossen. Belarus war nicht auf dieser Liste, weil gegen uns Wirtschaftssanktionen erhoben wurden. Und wir verstehen sehr wohl, dass die Europäische Union heute es schwierig hat, konkrete Schritte in diese Richtung zu tun. Aber die gegenwärtige Situation gibt mehr Möglichkeiten für eine intensive Zusammenarbeit“, meint der Diplomat.

Über das mögliche Vertragsdatum wollte Wladimir Makej keine genaueren Angaben machen, dennoch betonte er, die beiden Seiten müssten daran sehr intensiv arbeiten. „Wir erwarten keine Präferenzen oder Avancen von der EU. Unser Anliegen ist es, ein zuverlässiger Handels- und Wirtschaftspartner in Europa zu sein“, betonte Makej.

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