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01 November 2017, 18:06

Meinung: Integration der Integrationen setzt langfristige Kooperation von EAWU und EU voraus

MINSK, 1. November (BelTA) – Der von Alexander Lukaschenko geprägte Begriff „Integration der Integrationen“ setzt ein kurzfristiges Kooperationsprogramm von EAWU und EU voraus, das sich aber zu einem langfristigen Beziehungsszenario weiter entwickeln wird. Diese Überzeugung äußerte Dekan der Fakultät für Internationale Beziehungen an der BGU, Minsk, Prof. Wiktor Schadurski, beim internationalen Seminar zum Thema Kompatibilität und Komplementarität europäischer Integrationsprozesse.

„Um die Sicherheit in Europa und Eurasien zu stärken und die Entwicklungsprozesse zu beschleunigen, müssen die vorhandenen und die zukünftigen Integrationsstrukturen miteinander verzahnt werden. Dieses Thema sorgt in akademischen Kreisen, bei Wirtschaftsexperten, unter Politikern und Staatsleitern für viel Diskussionsstoff. Der belarussische Staatschef hat den Begriff „Integration der Integrationen“ in den Diskurs gebracht. Es handelt sich um ein enges Zusammenspiel von Staaten und Wirtschaftsvereinigungen in ganz Eurasien. Viele Experten sind sich darin einig, dass ein potentielles Zusammenwirken zweier Integrationsgebilden die wirtschaftliche Entwicklung ihrer Mitgliedsstaaten beschleunigen kann“, sagte Dekan.

Um die Vorteile dieser Idee für alle Beteiligten vor Augen zu führen, müsse man zum Beispiel mit Projekten und Initiativen in den Bereichen Transport und Infrastruktur beginnen. Sie könnten nur nur das Kooperationsprogramm für die nächsten Jahre mitbestimmen, sondern das langfristige Szenario der Kontaktpflege zwischen der EAWU und der EU.

Die Veranstaltung fand an der Belarussischen Staatlichen Universität im Rahmen des belarussischen CEI-Vorsitzes statt. Sonderbotschafterin der Republik Belarus Natalja Shilewitsch machte darauf aufmerksam, dass Belarus die Förderung von Kompatibilität und Komplementarität unterschiedlicher Integrationsprozesse im Großhaus Europa als Priorität definiert habe.

Zum Seminar wurden die Leiterin der EU-Delegation in Belarus, Andrea Wiktorin, Personen aus dem Außenministerium, dem Bildungsministerium, aus der BGU, Vertreter der Initiative Minsker Dialog und öffentliche Personen eingeladen.

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