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21 Juli 2017, 18:06

Poroschenko hält Minsker Abkommen zur Entschärfung des Ukraine-Konflikts für alternativlos

KIEW, 21. Juli (BelTA) – Für die Deeskalation des Konflikts in der Ostukraine ist das Minsker Abkommen alternativlos. Das sagte ukrainischer Präsident Pjotr Proroschenko im Anschluss an die Gespräche mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Kiew.

Die Ukraine danke Belarus für seine Unterstützung, die „nicht verbal sondern real“ zu spüren sei, und für sein Engagement bei der friedlichen Beilegung der Krise, sagte Poroschenko. „Das Abkommen von Minsk, längst ein Begriff in internationalen Dokumenten und Lehrwerken für Diplomatie, ist die einzige Schlussakte für die Entschärfung des Konflikts in der Ukraine. Dieses Abkommen ist alternativlos“, betonte Poroschenko.

Der ukrainische Präsident sagte, Alexander Lukaschenko habe ihn versichert, dass Belarus nie zur Quelle der Aggression gegen die Ukraine werde und dass an der belarussisch-ukrainischen Grenze nie Kriegshandlungen geführt würden. Mit Blick auf die Grenzzusammenarbeit machte Poroschenko auf die Notwendigkeit einer endgültigen Grenzvermarkung aufmerksam.

Nach seinen Angaben hätten die beiden Seiten sehr umständliche Verhandlungsgespräche geführt und ein breites Spektrum von Fragen erörtert. Im Mittelpunkt der Gespräche habe die wirtschaftliche Kooperation gestanden. Der bilaterale Handel wachse, darauf sei ebenfalls hingewiesen worden. „Wir sehen solide und ernsthafte Wachstumsperspektiven“, so Poroschenko.

Belarus und die Ukraine wollen ihr industrielles Potential intensiver nutzen, um Drittstaatsmärkte gemeinsam zu erobern. Konkrete Schritte wurden im Bereich Energie vereinbart. Auch in der Transportbranche gibt es gute Kooperationsaussichten.

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