MINSK, 19. Juni (BelTA) – Präsident Russlands Wladimir Putin hat in der heutigen Sitzung des Obersten Staatsrates des Unionsstaates bestätigt, dass eine weitere wirtschaftliche Integration mit Belarus im Interesse der Russischen Föderation liegt.
In seinem Redebeitrag hat er angedeutet, Russland sei an einer stärkeren politischen und wirtschaftlichen Integration mit Belarus interessiert sowie daran, dass sich der Unionsstaat weiterentwickle. Im nächsten Jahr würden die beiden Staaten das 20-jährige Jubiläum des Vertrags über die Gründung der Staatenunion Belarus-Russland feiern, erinnerte er.
Nach Meinung des russischen Staatschefs hätten die beiden Länder in all den Jahren sehr viel erreichen können. Sie hätten ihre humanitären Kontakte, Handels- und Wirtschaftsbeziehungen, Beziehungen in den Bereichen Investitionen, Wissenschaft, Technologie und Kultur ausgebaut. Sie hätten ihre rechtliche Vertragsbasis auf allen Ebenen gestärkt.
Im Mittelpunkt der Sitzung des Obersten Staatsrates des Unionsstaates in Minsk stünden Prioritäten und vorrangige Aufgaben für eine weitere Entwicklung des Bündnisses. Es werde ein neues Dokument verabschiedet, das die Weichen für die nächsten 5 Jahre definieren solle.
Um ein Vorankommen und eine sichere Diversifikation zu gewährleisten, sei ein unionsweiter Handel notwendig. Das Handelsvolumen im Unionsstaat sei im Vorjahr fast um ein Viertel (23,5%) auf $32,4 Milliarden gestiegen, stellte Putin fest. Im laufenden Jahr sei im Handel zwischen Belarus und Russland eine Zunahme registriert worden.
„Wir können es schaffen, den gegenseitigen Handel auf rund $50 Milliarden anzukurbeln“, erklärte Putin. „Russlands Kapital ist in der belarussischen Wirtschaft stark vertreten, hier wurden über $3,9 Milliarden investiert. Auch belarussische Unternehmen haben in Russland satte $620 Millionen angelegt.“
Wladimir Putin halte es für wichtig, das Geschäfts- und Investitionsklima zu verbessern, eine abgestimmte Finanz-, Kredit- und Steuerpolitik durchzuführen, das normative Recht zu harmonisieren. Er halte es für notwendig, zusätzliche Schritte auf dem Weg zur industriellen Kooperation zwischen Belarus und Russland zu unternehmen.
