MINSK, 6. Mai (BelTA) – Die Jahresbotschaft des belarussischen Präsidenten an die Nation und die Nationalversammlung hat auch sehr wichtige Signale an Auslandspartner enthalten. Auf diese Tatsache machte der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Republik Belarus in Israel, Wladimir Skworzow, im Interview mit der israelischen Journalistin Eleonora Groisman, das auf der Internetseite des belarussischen Außenministeriums veröffentlicht wurde.
„Inhaltlich und strukturell war das eine Programmrede. Der belarussische Präsident zeichnete quasi einen Fahrplan für die weitere Entwicklung der Republik Belarus. Er zählte die wichtigsten Schritte auf, die in der nächsten Zeit getan werden müssen“, sagte der Diplomat. „Der Wirtschaftsblock ist der größte Teil der Botschaft. Der Staatschef ging auf Wachstumsfaktoren ein und definierte die primären Aufgaben in diesem Bereich. Stichworte des Wirtschaftsprogramms sind effektive Ökonomie, Innovationen, Investitionen, Diversifizierung der Exporte, günstige Geschäftsbedingungen und Verbesserung des Managements.“
Das zweitwichtigste Thema des Auftritts war der soziale Bereich, sagte Skworzow. Alexander Lukaschenko habe dabei das Rentensystem, Modernisierung des Gesundheitswesens, Bildungspolitik und demografische Trends in den Mittelpunkt gestellt.
„In seiner Jahresbotschaft hat der Staatschef auch der Gewährleistung von Frieden und Sicherheit, aktuellen globalen Herausforderungen und außenpolitischen Prioritäten des Landes viel Platz eingeräumt. Er sendete hiermit wichtige Signale an Auslandspartner. Auch hat Alexander Lukaschenko erwähnt, dieses Jahr markiert den Beginn eines neuen Jahrfünfts in der Entwicklung des Landes. Auch politisch ist das laufende Jahr eine Zäsur – für den Herbst stehen in Belarus Parlamentswahlen an.“
Das nächstliegende politische Ereignis im Leben des Landes sei laut Skworzow die 5. Allbelarussische Volksversammlung, die am 22.-23. Juni in Minsk stattfindet und die eine neue Wirtschafts- und Sozialstrategie für die kommenden 5 Jahre bestimmen soll. „An solchen Foren nehmen in der Regel auch unsere israelischen Partner teil“, fügte er hinzu.
