MINSK, 12. April (BelTA) – Belarus bietet dem russischen Gebiet Jaroslawl seine Teilnahme an Infrastrukturprojekten und Staatsprogrammen an, die in der Region umgesetzt werden. Das erklärte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, heute beim Treffen mit dem Gouverneur des russischen Gebiets Jaroslawl, Dmitri Mironow, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Alexander Lukaschenko begrüßte warm den Gouverneur und die Delegation aus dem Gebiet Jaroslawl. „Unsere gestrigen Veranstaltungen (Freundschaftsspiel zwischen dem Präsidententeam von Belarus und Veteranen von Lokomotiv aus Jaroslawl) sowie die bevorstehenden Verhandlungen werden zu einem guten Anreiz für die Ankurbelung der bilateralen Zusammenarbeit“, sagte er.
„Belarus schlägt vor, an den Infrastrukturprojekten und Staatsprogrammen teilzunehmen, die in der Region umgesetzt werden. Wir sind offen für den Dialog über alle interessierten Fragen und sind bereit zum gegenständlichen Gespräch über alle Richtungen“, sagte der Staatschef.
„Was die Wirtschaftsstruktur angeht, ist Ihre Region Belarus ähnlich. Sie war immer ein wichtiger Handelspartner. Belarussische Maschinenbaubetriebe entwickeln die Geschäftskontakte mit Motorherstellern aus Jaroslawl. Bei uns wurden Fertigungsketten in Werkzeugmaschinenbau, Erdölchemie und in anderen Bereichen eingerichtet. Die Produktionskooperation ist gegenseitig vorteilhaft. Wir rechnen mit Ihrer weiteren Unterstützung gemeinsamer Betriebe und mit der Einschaltung zu russischen regionalen Programmen“, bemerkte Alexander Lukaschenko.
Der Präsident bemerkte, im Gebiet Jaroslawl werde die Umstellung des Fahrzeugparks zur Nutzung des Gasmotorkraftstoffs geplant. Hier könne die Erfahrung von Belarus nützlich sein. „Im vorigen Jahr machten wir vieles, besonders in Moskau, Samara. Die Aufträge laufen weiter ein. Wenn Sie einen Wunsch und Möglichkeiten haben, schalten Sie sich zu diesem Projekt ein“, so der Staatschef.
Er wies auf Möglichkeiten von Belarus zur Produktion der Last-, Straßen-, Kommunal-, Straßenbautechnik hin. „Wir sind bereit, gemeinsame Betriebe zu gründen und die Technik in Ihre Region zu liefern“, sagte der Präsident.
Belarus kann auch am Programm zur Entwicklung der Landwirtschaft im Gebiet Jaroslawl teilnehmen.
Alexander Lukaschenko betonte auch Pläne zur Gründung des Käseclusters im Gebiet Jaroslawl. Belarussische Erfahrungen können in diesem Bereich nützlich sein. „Belarussische Produkte sind bei russischen Verbrauchern gefragt. Wenn es eine Notwendigkeit gibt, können wir Lieferungen von Lebensmitteln steigern“, sagte der Präsident.
Der Staatschef bemerkte, Belarus und das Gebiet Jaroslawl seien durch eine alte Geschichte von Beziehungen verbunden.
Dmitri Mironow stimmte zu, die Wirtschaftsbeziehungen könnten sich aktiv entwickeln. „Ich und alle Mitgleider des Gebiets Jaroslawl sind froh, sich in Minsk aufzuhalten. Ich bin sicher, dass dieser Besuch zur Stärkung unserer traditionellen Beziehungen beitragen wird“, sagte er.
Der Gouverneur bemerkte, das Gebiet Jaroslawl sei seit der Sowjetzeit ein Partner von Belarus bei der Umsetzung einer Reihe von wichtigen Projekten. Jaroslawl und Minsk würden die engen Kontakte in Hochschulausbildung und Kultur pflegen.
„Jaroslawler erinnern sich an Ihren Besuch im Gebiet Jaroslawl. Er gab einen zusätzlichen Impuls für die Stärkung der Union Belarus-Russland. Jaroslawler vergessen nie die Gedenkveranstaltung unter Ihrer Teilnahme nach dem Tod des Teams „Lokomotiv“, sagte Dmitri Mironow.
