MINSK, 24. Mai (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat sich heute in der internationalen Expertenkonferenz „Osteuropa: Auf der Suche nach Sicherheit für alle“ in Minsk zu den Grundsätzen der belarussischen Außenpolitik geäußert.
„Belarus ist ein souveräner Staat und ist sich seiner Stellung in der globalen Weltordnung bewusst. Wir haben uns weder mit Russland gegen Europa noch mit Europa gegen Russland verbündet. Wir halten eine solche „Mit-Wem-Frage“ überhaupt für nicht akzeptabel. Unsere geografische Lage sagt alles. Wir haben diese Lage nicht gewählt, sie wurde uns von Gott gegeben. Und sie prägt unsere Außenpolitik und unsere gesamte politische Haltung ein“, sagte der Staatschef.
Mit dem Bündnis Belarus-Russland und mit der Ausrichtung auf die eurasische Integration beeinträchtige Belarus auf keinen Fall die Interessen europäischer Staaten. Auch das Gegenteil stimme: Die belarussischen Bemühungen um feste Beziehungen mit der EU und den USA stellten kein Hindernis für die Zusammenarbeit mit Russland dar. „Wir schaffen hiermit gewisse Vertrauensräume“, sagte Lukaschenko.
„Die außenpolitischen Initiativen der Republik Belarus sind gut bekannt. Wir setzen uns für die Partnerschaften innerhalb des Großhauses Europa, für die Erneuerung des gesamteuropäischen Kooperations- und Sicherheitsdialogs ein. Unsere Initiativen zielen auf eine Einigung ab. Wir möchten, dass sich andere Staaten unserer Agenda anschließen“, resümierte der Präsident.
