MIORY, 3. August (BelTA) – In der Kreisstadt Miory (Witebsk) soll ein Medizinisches Zentrum entstehen, das mit deutschen Investitionen gebaut wird und in dem deutsche Technologien verwendet werden. Darum ging es beim Besuch des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko im zentralen Kreiskrankenhaus Miory.
Im Krankenhaus hat sich Alexander Lukaschenko mit dem belarussischen Unternehmer Alexej Kowaljonok getroffen. Kowaljonok war es, dem die Stadt heute die Errichtung eines neuen Walzwerks verdankt. Er hat nämlich deutsche Investoren überzeugt, ihr Geld und ihre Technologien nach Miory zu bringen.
Der Unternehmer hat vorgeschlagen, nach demselben Schema ein soziales Objekt in der Stadt zu bauen, zum Beispiel ein hochtechnologisches Kardiologisches Zentrum nach deutschen Normen. Hier werden nicht nur Stadtbewohner und Menschen aus dem Umkreis medizinisch behandelt. Die Einrichtung wird medizinische Leistungen exportieren.
Das Medizinische Zentrum wird als ein PPP-Projekt funktionieren. Seine Errichtung ist deshalb so aktuell, weil in Miory in den nächsten Jahren ein Walzwerk gebaut wird und mit ihm neue Jobs entstehen werden.
„Das Werk ist ein reines Investitionsprojekt. Unser Auslandspartner bringt eigene Technologien und wird den Betrieb leiten. Weder in Russland noch in Kasachstan gibt es solche Werke“, sagte Kowaljonok.
Alexander Lukaschenko sagte, er habe dieses Projekt auch studiert. Seiner Meinung nach müsse die neue Klinik für Belarussen erschwinglich sein und nicht das einzige Ziel verfolgen, großes Geld zu verdienen.
Projektleiter und Anlagenlieferant ist die KBV GmbH & Co. KG, die seit 40 Jahren im Bereich Krankenhausberatung und Versorgung tätig ist. Die geschätzten Investitionen betragen 77 Mio. Euro.