MINSK, 27. Juni (BelTA) – Belarus und Vietnam zielen für die nächsten Jahre einen Warenumsatz in Höhe von $0,5 Mrd. an. Das erklärte Präsident Alexander Lukaschenko heute im Anschluss an die Gespräche mit seinem vietnamesischen Amtskollegen, Präsident Trần Đại Quang.
„Die Freihandelszone zwischen Vietnam und der Eurasischen Wirtschaftsunion schafft zusätzliche Möglichkeiten für einen dynamischen Handel. Heute haben wir uns darauf geeinigt, in einem oder in zwei Jahren ein Volumen im Höhe von $0,5 Mrd. zu erreichen“, erklärte der Präsident.
Die wirtschaftliche Kooperation weise eine positive Dynamik auf, stellte Alexander Lukaschenko fest. Grundlage der Zusammenarbeit zwischen Belarus und Vietnam bildeten die industrielle Kooperation, Infrastruktur- und Agrarprojekte, Bergbau und Erschließung von Naturressourcen.
Im Verlauf des Gesprächs wurden solche Fragen angesprochen wie der Bau eines MAZ-Betriebs in Vietnam und Lieferung belarussischer Kipper und Traktoren.
Vom belarussisch-vietnamesischen Businessforum erwarten die beiden Staatschefs ergebnisreiche Verhandlungen und vorteilhafte langfristige Verträge. Geschäftsbeziehungen müssen auch durch einen engeren Kontakt auf der Ebene der Industrie- und Handelskammern und Unternehmensverbänden weiter entwickelt werden.
Auch die Beziehungen zwischen den Regionen der beiden Staaten würden an Tempo gewinnen, stellte Alexander Lukaschenko fest. Positiv zu bewerten sei auch die Unterhaltung bilateraler Kontakte bei der humanitären Zusammenarbeit. Belarus habe im Jahr 2017 seine Kulturtage in Vietnam durchgeführt, für das nächste Jahr seien Kulturtage Vietnams in Belarus angekündigt.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand eine ganze Palette belarussisch-vietnamesischer Beziehungen und Möglichkeiten für die Intensivierung der Zusammenarbeit. „Belarus betrachtet Vietnam als einen Schlüsselpartner in Südostasien. Das bestätigen eine langjährige Zusammenarbeit, gegenseitige Verständigung und die Völkerfreundschaft“, sagte Alexander Lukaschenko.
