MINSK, 7. April (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat im Interview mit der zwischenstaatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft „Mir“ darüber erzählt, welche Vorteile Belarus von seiner Mitgliedschaft in der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit hat.
„Unser Vorteil ist in erster Linie das Wissen über die moderne Kriege und Kriegsführung. Natürlich bleiben wir selbst in diesem Bereich nicht zurück und halten uns stets auf dem Laufenden. Wir entwickeln unsere Militärwissenschaft und befinden uns im stetigen Informations- und Wissensaustausch mit unseren russischen Kollegen. Hier ziehen Minister, Generäle und sogar Staatschefs an einem Strang“, erzählte Alexander Lukaschenko.
Zweiter Vorteil der OVKS-Mitgliedschaft sei Lukaschenko zufolge Entwicklung der Militärindustrie und Zugriff auf moderne Waffen. „Wenn Belarus Drohnen, Flugzeuge oder Panzerwagen braucht, kann es sie in Russland zu russischen Preisen kaufen. Es ist sehr wichtig, die eigene Armee mit modernen Waffensystemen ausrüsten zu können“, betonte Alexander Lukaschenko.
„Ohne die OVKS ginge die militärische Kooperation in unseren Staaten viel langsamer vonstatten. Gemeinsam können wir die Weltsituation schneller analysieren und unser Vorgehen aufeinander abstimmen. Heute haben wir zum Beispiel mit einer neuen Herausforderung zu kämpfen – die Cyberangriffe. Sie finden in Informationsräumen statt. Und hier ist ein abgestimmtes Agieren aller Akteure gefragt. Wir erkennen die Gefahr und handeln flankierend. Das können wir nur im Rahmen der OVKS tun“, resümierte der belarussische Präsident.
