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07 Juni 2018, 14:20

Lukaschenko fordert „eiserne Ordnung“ in der Staatsinspektion für Naturschutz

MINSK, 7. Juni (BelTA) – Alexander Lukaschenko hat heute nach der Ernennung Juri Tertels zum Leiter der Staatsinspektion für den Schutz von Flora und Fauna gefordert, für die „eiserne Ordnung“ in dieser Institution zu sorgen.

„Sie bekommen als Leiter der Staatsinspektion beim Präsidenten der Republik Belarus eine wichtige Aufgabe. Sie müssen in diesem Haus eine „eiserne Ordnung“ schaffen, das bedeutet Personalentscheidungen und Beseitigung von Engpässen beim Schutz von Pflanzen und Tierwelt“, forderte der Staatschef.

Lukaschenko wies den möglichen Vorwurf zurück, er besetze in der letzten Zeit zivile Posten durch Militärs. Er sagte, er habe keine Angst davor. Eine Staatsinspektion sei zwar eine zivile Institution, dennoch müsse sie sich mit solchen Aufgaben auseinandersetzen, die mitunter viel schwieriger seien als die in einer Militärinstitution.

Die Staatsinspektion für den Schutz von Flora und Fauna wurde auf Initiative des belarussischen Präsidenten und auf der Basis bereits vorhandenen Institutionen gegründet. „Unsere Natur ist unser Besitz und unser Reichtum. Die Tier- und Pflanzenwelt ist eine Gottes Gabe, dennoch müssen wir sie erhalten, pflegen und beschützen. Aus diesem Grund haben wir eine Sonderinstitution geschaffen, die sich spezifischen Aufgaben zum Schutz von Flora und Fauna annimmt“, sagte der Staatspräsident.

Ein System breche zusammen, wenn seine Führer zu Verbrechen würden, sagte der Staatschef. „Die Staatsinspektion konnte ihre Aufgaben zur Bekämpfung von Wilderern und Gesetzesbrechern nicht mehr richtig wahrnehmen, weil ihr Leiter selbst zum Wilderer wurde“, führe das Staatsoberhaupt aus. Das sei der Grund gewesen, warum er unter Dutzenden von Militäroffizieren, die für Disziplin und Ordnung sorgen könnten und dabei hart im Nehmen seien, ausgerechnet ihn zum Inspektor ernannt habe.

Alexander Lukaschenko machte darauf aufmerksam, dass Naturschutz-Inspekteure bei einigen Einsätzen bewaffnet seine müssen. „Das ist eine militarisierte Struktur, wo es keine Lotterigkeit und keine Disziplinlosigkeit geben darf. Ich hoffe, dass Sie uns nicht enttäuschen und in dieser Institution endlich Ordnung schaffen werden“, wandte er sich an Juri Tertel.

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