MINSK, 5. April (BelTA) – Das lokale Straßennetz von Belarus muss innerhalb von 3 bis 4 Jahren komplett in Ordnung gebracht werden. Diesen Auftrag erteilte Präsident Alexander Lukaschenko in der heutigen Besprechung zur Modernisierung des regionalen Straßennetzes.
Zu Beginn der Besprechung machte der Staatschef darauf aufmerksam, dass sich regionale Straßen in einem desolaten Zustand befinden. Es müssten Wege gefunden werden, die vorhandenen Probleme zu beseitigen, sagte er. „Innerhalb von 3 bis 4 Jahren, also bis zum Ende des laufenden Jahrfünfts, muss das regionale Straßennetz saniert und komplett runderneuert werden“, sagte Lukaschenko.
Belarus verfüge über alle notwendigen Straßenbautechnologien, unterstrich der Präsident. „Sanierung und Bau neuer Straßen nur mit Beton oder notfalls mit Asphalt als Belag. Das haben wir bereits vorhin vereinbart. Das ist nach wie vor aktuell und kostengünstig. Man muss einen klaren Sanierungsplan erarbeiten, Mittel auftreiben und lokale Straßen auf Vordermann bringen. Die „eiserne“ Kontrolle über alle Arbeiten liegt bei Gebietsgouverneuren“, fügte er hinzu.
In der letzten Zeit habe die Entwicklung von öffentlichen Fernstraßen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gestanden, gab der Staatschef zu. Regionale Straßen seien somit in den Hintergrund getreten. Heute seien nach verschiedenen Einschätzungen 6000 bis 10 000 km Straßen in den Regionen dringend sanierungsbedürftig. Belarussische Autofahrer seien gute Straßen gewohnt.
Mit Blick auf mögliche Beschwerden lokaler Behörden über fehlende Mittel zur Straßensanierung bestätigte Alexander Lukaschenko die Geldknappheit und orientierte die Behörden in den Regionen darauf, kommunale Kassen und Einnahmen von TÜV-Gebühren maximal effektiv in Anspruch zu nehmen.
Transportminister Anatoli Siwak machte darauf aufmerksam, dass Belarus ein gut ausgebautes öffentliches Straßennetz mit einer Gesamtlänge von 71 000 km besitzt. 23000 Siedlungen, darunter 199 Städte und Kleinstädte, etwa 1400 Agrarstädtchen, 21800 Dörfer und ländliche Siedlungen, sind in das lokale Straßennetz integriert.
