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08 Dezember 2016, 11:03

Lukaschenko garantiert Vnesheconombank Unterstützung in Belarus

MINSK, 8. Dezember (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko verspricht der Vnesheconombank Unterstützung ihrer Aktivitäten in Belarus. Das erklärte er heute beim Treffen mit dem Leiter des russischen staatlichen Kreditinstituts „Bank für Entwicklung und Außenwirtschaft (Vnesheconombank)“, Sergej Gorkow.

„Öffentlich möchte ich Ihnen meine Unterstützung versprechen. Auch von der Regierung und vor allem von der Nationalbank erhalten Sie in Belarus Beistand. Es sei denn, Sie gehen mit unseren Betrieben, Unternehmen und natürlichen Personen so um, wie sie das in Russland tun. Sie müssen Belarus genauso wahrnehmen wie Russland“, erklärte der Staatschef.

Alexander Lukaschenko lobte den Bankvorstand dafür, dass selbst in den für Belarus sehr schwierigen Zeiten die Bank immer auf Hilfe und Unterstützung belarussischer Betriebe ausgerichtet gewesen sei: „Sie gewährten unseren Betrieben millionenhohe Kredite, auch in sehr schweren Krisenzeiten. Das zeugt davon, dass Sie eine sehr verantwortungsvolle Kooperation mit Belarus angegangen sind.“

Belarus sei wirtschaftlich in vielerlei Hinsicht auf Russland angewiesen, bemerkte der belarussische Staatschef.

Der belarussische Bankensektor unterscheide sich nur äußerlich von dem in Russland, sagte der Präsident. „Die gesamte Verwaltung über den Bankensektor fällt in die Kompetenz der Nationalbank. Alle Personal- und Managemententscheidungen werden mit dem Vorstand der Nationalbank und mit dem Staatschef abgestimmt. Ich werde nie erlauben, dass man in Belarus mit irgendwelchen Banken unanständig umgeht“, betonte der Staatschef.

Belarus sei offen für den Einstieg neuer Banken und Geldinstitutionen in den Bankensektor: „Wir setzen niemandem irgendwelche Barrieren. Wir schließen heute Verträge mit verschiedenen Banken und lassen sie, wenn das unseren Interessen entspricht, hier agieren. Dabei versprechen wir allen Banken, privaten wie auch staatlichen, dieselbe Unterstützung, die wir unseren eigenen Geldinstituten erweisen“.

Belarus werde auch der Vnesheconombank Schutz und Sicherheit anbieten, versprach Lukaschenko. „Im Austausch für eine gewissenhafte und exakte Einhaltung aller Vereinbarungen“, fügte er hinzu.

Russland sei zwar ein befreundeter, aber ein unabhängiger Staat. „Alle russischen Firmen, die in Belarus agierten, wurden hier immer in Schutz genommen, was in Russland auch immer geschehen war. Wer aus unseren gemeinsamen Vereinbarungen ausgestiegen war, hat verloren. Man denke zum Beispiel an den Fall Uralkali. Wer aber seinen Verpflichtungen nach wie vor nachgegangen war, erhielt bei uns Schutz und Unterstützung. Niemand wird uns in diesem Sinne in die Knie zwingen - weder Russland noch die USA. Vereinbarungen sind uns heilig. Sie müssen erfüllt werden“, resümierte der Präsident.

Die Bank BelVEB AG gehört zur Vnesheconombank Group. VEB besitzt 97,5 Prozent des Kapitals der belarussischen „Tochter“.

Zu den Aufgaben der Bank BelVEB zählt unter anderem die finanzielle Unterstützung belarussischer Betriebe. Die Regierungen von Belarus und Russland haben im November 2011 ein Exportkreditabkommen in Höhe von $10 Mrd. abgeschlossen. Damit soll der Bau des ersten belarussischen Atomkraftwerks finanziert werden. VEB tritt dabei als Kreditgeber auf. Außerdem setzt die Bank zahlreiche soziale Projekte in Belarus um

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