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21 November 2017, 12:39

Lukaschenko: Kein Grund für Selbstzufriedenheit trotz Wirtschaftswachstum

MINSK, 21. November (BelTA) – Es ist in der belarussischen Wirtschaft das Wachstum 2017 zu verzeichnen. Es gibt aber keine Gründe für Selbstzufriedenheit. Das erklärte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, heute bei der Entgegennahme des Berichtes von Regierung, Nationalbank, Gebietsregierung und Stadtregierung Minsk über die Wirtschaft 2017, Bewertung der Ergebnisse des Jahres und Entwürfe der Prognose, des Haushalts und der Geld- und Kreditpolitik für 2018, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.

Der Staatschef unterstrich, 2018 werde zu einem besonderen Jahr. Es stehe bevor, Lücke aus dem Jahr 2016 zu schließen und das fünfjährige Programm zur sozial-wirtschaftlichen Entwicklung weiter umzusetzen.

„In diesem Jahr ist das Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Es gibt positive Bewegungen in den Schlüsselbranchen. Der inländische Währungsmarkt ist stabil. Der Außenhandelssaldo ist positiv. Wir stockten die Gold- und Devisenreserven auf, stellen Exportvolumen wieder her. Es gibt aber keine Gründe für Selbstzufriedenheit. In den Jahren 2015/2016 sank das BIP-Wachstum um 6%. In diesem Jahr stieg das BIP nur um 2%, was ungenügend ist“, bemerkte Alexander Lukaschenko.

Laut Staatschef entstehe eine gesetzmäßige Frage, warum es keine geplante Einkommenssteigerung der Bevölkerung beim BIP-Wachstum gebe. „Ich beharre nicht auf der wesentlichen Steigerung. Innerhalb von zwei Jahren stellten wir das Niveau 2015 nicht wieder her. Mit der Erfüllung meines Auftrags zur Steigerung des Durchschnittslohns auf Br1000 gibt es viele Fragen und Probleme. Was planen wir für 2018?“, fragte der Staatschef.

Noch eine wichtige Frage sei die Beschäftigung der Bevölkerung. Hier sei nicht alles gut, wies Alexander Lukaschenko hin. „Die Regierung berichtet über 50 Tsd. neue Arbeitsplätze. Statistiken stellen gleichzeitig fest, dass die Anzahl der Gekündigten die Anzahl der Eingestellten um 43 Tsd. Menschen überstieg. Die Anzahl der Erwerbstätigen muss wachsen. Ohne diese Kennziffer kann man von der Makrostabilität nicht sprechen“, unterstrich der Präsident.

In der Besprechung werden die wichtigsten Dokumente der staatlichen Wirtschaftspolitik erörtert, die die Entwicklung des Landes im künftigen Jahr bestimmen. Der Ministerrat genehmigte und legte Entwürfe der Erlasse über Aufgaben der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung von Belarus für 2018 und der wichtigsten Richtungen der Geld- und Kreditpolitik für 2018, den Gesetzentwurf des Staatshaushalts für 2018 zur Erörterung vor.

Die Prognose der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung des Landes für das künftige Jahr sei ausgehend von der Notwendigkeit zur Lösung der Schlüsselaufgabe zur makroökonomischen und sozialen Stabilität beim aktiveren Einfluss der Inlandsnachfrage nach dem Wirtschaftswachstum gebildet worden, so der belarussische Premier Andrej Kobjakow.

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