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05 Oktober 2017, 13:42

Lukaschenko kritisiert schleppende Umsetzung gemeinsamer Projekte in Venezuela

MINSK, 5. Oktober (BelTA) – Weder Belarus noch Venezuela sind mit dem Tempo zufrieden, mit dem sich gemeinsame Projekte umgesetzt werden. Das sagte Präsident Alexander Lukaschenko bei den Gesprächen mit dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro, die im Delegationskreis stattgefunden hat.

Venezuela sei ein strategischer und sehr wichtiger Partner von Belarus in Lateinamerika, betonte Lukaschenko. Innerhalb einer relativ kurzen Zeit hätten die beiden Staaten eine zuverlässige politische und ökonomische Kooperationsbasis geschaffen. „In den letzten Jahren war die Umsetzung gemeinsamer Projekte aufgrund einer komplizierten Weltlage ins Stocken geraten. Das Tempo ist sehr langsam, was weder Belarus noch Venezuela ins Konzept passt. Die Situation muss geändert werden“, betonte Alexander Lukaschenko.

Der Staatschef schlug seinem venezolanischen Amtskollegen keinen Neubeginn vor, sondern die Fortsetzung bereits begonnener Vorhaben. „Venezuela befindet sich in der neuen Entwicklungsetappe. Wir müssen ein neues Gebäude auf dem bereits vorhandenen Fundament aufbauen“, sagte der Staatspräsident.

Belarus und Venezuela könnten auf eine langfristige Zusammenarbeit in Handel, Wirtschaft und Industrie zurückschauen. In gemeinsamen Betrieben würden Traktoren und Autos gebaut. Zusammen würden die beiden Staaten Öl gewinnen und Gasleitungen verlegen. Für arme Menschen hätten belarussische Spezialisten Hunderttausend Quadratmeter Wohnfläche gebaut. In Venezuela würden belarussische Straßenbaumaschinen hergestellt. Ein Ziegelwerk sei eröffnet worden. „Das alles bildet eine solide Grundlage für weiteres Handeln. Wir sind bereit, diesen Weg, den wir einmal begonnen haben, gemeinsam zu gehen“, betonte Lukaschenko.

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