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07 Juli 2017, 16:39

Lukaschenko lässt Preisbildungspolitik auf dem Arzneimittelmarkt überprüfen

KOPYS, 7. Juli (BelTA) – Alexander Lukaschenko hat heute die Stadtsiedlung Kopys im Gebiet Witebsk besucht und sich mit Einwohnern der Ortschaft und Umgebung getroffen. Im Gespräch mit ihnen hat Alexander Lukaschenko gesagt, der Staat werde die Preisbildung auf dem belarussischen Arzneimittelmarkt unter Kontrolle nehmen.

„Wir kontrollieren die Arzneimittelpreise. Aber wenn Sie behaupten, dass Ihnen die Medikamente doch etwas zu teuer sind, so haben wir ein Problem. Ich verspreche Ihnen, dass die Regierung diese Situation überprüfen wird. Ich werde die Preispolitik in diesem Sektor einmal genauer unter die Lupe nehmen. Sie wissen doch, dass wir in Belarus die Preise halten, wo es nur möglich ist. Ich habe sogar die Gewerkschaften darum gebeten, auf jede Preiserhöhung aufzupassen“, sagte der Staatschef.

„Wenn der Staat aber den Arzneimittelpreis nach unten drücken wird, bedeutet das, dass unsere Arzneimittelhersteller Verluste erleiden werden. Auch bei Löhnen. Für Produzenten ist es besser, wenn Preise hoch sind. Andererseits müssen wir das Appetit der Hersteller etwas in Schranken halten. Deshalb ist diese Situation eine Gratwanderung. Wie kann man in einer freien Marktwirtschaft die Preise kontrollieren? Wo es möglich ist, greift der Staat natürlich ein“, betonte der Staatschef.

„Vor 6 Jahren haben belarussische Arzneimittelhersteller rund 18% aller Medikamente produziert, den Rest bildeten Exporte. Das war eine gefährliche Situation für die einheimische Pharmaindustrie. Heute stellen wir 57% aller Arzneimittel her und kaufen Rohstoffe im Ausland“, sagte der Staatspräsident. „Unsere Medikamente sind größtenteils preiswert, sie kosten $ 1 bis $2. Aber wenn der Rohstoff selbst teuer ist, können wir daraus keine billigen Medikamente produzieren. Es ist egal, ob wir ein Präparat importieren oder aus teuren Substanzen ein eigenes Präparat herstellen – der Preis wird auf beide Mittel gleich hoch sein“, führte Alexander Lukaschenko aus.

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