MINSK, 19. Juli (BelTA) – Belarus und Russland haben mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ein einmaliges System verloren, das keine Analoga in der Welt gehabt hat. Das erklärte der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, heute beim Treffen mit dem Fraktionsvorsitzenden der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation (KPRF) in Staatsduma, Gennadi Sjuganow, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Wir verloren das Land. Am schlimmsten ist es, dass wir das System verloren haben, das wir innerhalb von mehreren Jahrzehnten geschaffen haben. Wir müssten es nacharbeiten. Dann hätten wir einen anderen Staat sogar beim Zerfall der Sowjetunion. Heute beginnen wir die Reste dieses Systems, das wir bewahren mussten, besonders in der Wirtschaft und in der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung zunichte zu machen“, sagte Alexander Lukaschenko.
Gennadi Sjuganow stimmte der Stellungnahme des Präsidenten von Belarus über den Zerfall der Sowjetunion zu. „Wir könnten bereits eine Führungsposition in der Welt einnehmen. Und heute versucht man sogar, eine Sperre gegen uns bei den Olympischen Spielen zu verhängen“, fügte der Fraktionsvorsitzende der KPRF hinzu.
